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  • Herr Ingenieur

348 Beiträge seit 02.02.2022

Gesamtbetrachtung?

Ich bin ein wenig deppert und kann mit dem Begriff "Haushalt" in diesem Zusammenhang nichts anfangen. Hier sind zwingend stärkere Differenzierungen notwendig, um die Folgen der Preisentwicklung auf den Energiemärkten detailliert betrachten zu können. Wieviel Personen, welches Alter usw.

Weiterhin ist festzustellen, dass die ärmsten "Haushalte" von der Preissteigerung nicht betroffen sind, da deren Heizkosten auch bei 24°C Durchschnittsraumtemperatur die Allgemeinheit trägt. Betroffen sind all jene, die sich gerade so mit wenig Rente oder geringem Einkommen über Wasser halten. Und zwar doppelt. Denn es ist ja schön, dass ein mittlerer Haushalt prozentual nicht so hart getroffen wird, wie ein armer. Trotzdem ist der mittlere Haushalt der Wirtschaftsmotor. Und der hat durch die Inflation nicht mehr so viel Geld zur Verfügung, dass er für Dienstleistungen ausgeben kann, die gerade auch von den geringverdienenden Einkommensgruppen erbracht werden. Die rutschen dann komplett in Richtung Hartz und werden dann inklusive Heizkosten ebenfalls von der Allgemeinheit bezahlt.

Das Hauptproblem für Wirtschaft, Demokratie und Gemeinwesen sind nicht die ganz Armen sondern die Mittelschicht, die schlicht abrutscht in Richtung Armut. Vernünftig wären nicht populistische Zuschüsse für Wohngeldempfänger sondern Ausgleich für die Mittelschicht.

Wieso eigentlich sind 45m² auf 22°C beheizt für Einzelpersonen hierzulande ein Menschenrecht? Frage mal ganz blöd und ergänze mit:

Zwischen Schulden und Frieren passen immer noch Wollsocken und ein dicker Pulli. Beides sehr günstig gebraucht zu erwerben. Oder aber ein paar Kniebeugen entsprechend der Empfehlung der Frau Bundeskanzler a.D.

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