Die durchschnittlichen Kosten könnten dann auf bis zu 203 Euro im Monat steigen, von zuletzt 119 Euro im Monat.
Könnten nicht nur, sondern sind es auch schon. Gruß vom Hausbesitzer.
Sie schrieben vor, dass die Wohneinheiten mit dem höchsten Energieverbrauch in den kommenden Jahren energetisch saniert werden.
Die Crux an der Sache: Zwar sind nach einer Sanierung geringere Heizkosten zu erwarten; aber die Kosten für die Sanierung können auf die Miete aufgeschlagen werden.
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Ohne große Umbauten in den Häusern würde das Heizen mit Wärmepumpen teuer. Die Kosten für eine solche energetische Sanierung schätzte Walberg auf 1.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Geschosswohnbau, auf 1.500 Euro bei Einfamilienhäusern.
Einkommensschwache Personen und Familien können sich dann die Wohnungen wohl nicht mehr leisten. Insofern muss die Bundesregierung nach weiteren Möglichkeiten suchen, diesen Menschen in Zukunft das Wohnen in warmen Zimmern zu ermöglichen.
Interessant das hier immer nur aus der Mieterperspektive geschrieben wird. Es gibt auch genug Hausbesitzer, die nicht viel Geld haben. Auf dem Land dürfte das die Mehrzahl sein, denn dort werden die Häuser in der Familie weitergegeben und vielfach in Eigenleistung instand gehalten. Und wirklich niemand von denen kann sich 120.000 Euro für eine energetische Sanierung eines kleinen Einfamilienhäuschens von 80qm leisten. Das ist völlig irre.
Interessieren tut sich für die Probleme dieser Leute aber niemand. Das Denken von Medien und Politik ist rein Großstadt-zentriert. Wer ein Haus hat, ist reich. Wer zur Miete wohnt, ist arm, und braucht Hilfe. Auch wenn er Kevin Kühnert heißt und im luxussanierten Altbau im Zentrum lebt. Man erinnere sich das die Berliner Mietpreisbremse seine Mietkosten auf ein Niveau knapp über Berlin-Marzahn senkte!