Ja, man kann eine ganze Menge machen. Aber sind Sie nicht der Meinung, dass alleine dieser von Ihnen gebrachte Vorschlag doch recht kompliziert ist? Jetzt stellen Sie sich das mal als Gesetz mit den dazugehörigen Verwaltungsvorschriften vor und dann im weiteren Verlauf ergänzend den dazugehörigen Gerichtsurteilen, die zur Rechtsfindung heranzuziehen wäre.
Und Sie haben nur ein Unterthema eines Themas angesprochen.
Wir ersticken sowieso bereits in Vorschriften, es kommen permanent neue hinzu und die Wünsche gehen nur allzu gerne in noch mehr Vorschriften.
In der Rechtstheorie wird davon ausgegangen, dass derartig detaillierte Bestimmungen eben nicht dazu führen, dass mehr Gerechtigkeit entsteht sondern sich das im Ergebnis kontraproduktiv auswirkt. Und das bestätigt sich auch empirisch in der Realität.
Die Lösungen müssen einfacher, genereller sein.
Und da dürfte sinnvoller sein, erst einmal die Gründe für die (Energie-)Armut zu beseitigen. Und das sind im Wesentlichen Subventionen. Die, wie soll es anders sein, auch ein höchst komplexes Thema mit zahllosen sich ständig ändernden Vorschriften sind. Ihr Modell ist letztendlich auch ein subventionsbasiertes Modell. Subventionen sind volkswirtschaftlich schädlich und ein Umverteilungsmechanismus von unten nach oben. Eine Beendigung würde vor allem den unteren Einkommensschichten zugute kommen. Und damit das Problem an der Wurzel packen.
Es sind generell gerade die oberen Einkommen, die von komplizierten Regularien profitieren. Am besten so dick und umfangreich, dass Politiker die Werke gar nicht lesen können, bevor sie darüber abstimmen müssen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.02.2022 19:28).