Da ich selbst kein Haus besitze (nochmal ein anderes Problem...) kann ich nur für meine Eltern sprechen --- Baujahr 1940er. Bei jedem Haus, das sie je bewohnt haben, wurde darauf geachtet, dass ausreichend Öfen eingebaut waren oder wurden. Früher als einzige Heizung, mittlerweile trotz Zentralheizung. Öfen sind die einzigen Heizungen, für die man sich die Brennstoffe im Notfall komplett ohne Wertschöpfungskette davor holen kann --- aus dem nächsten Wald. In allen anderen Fällen: Netzstrom, Pellets, Kohle, Gas (egal welcher Aggregatzustand), Wärmepumpe, Solar --- ist man auf die Gnade der Gesamtwirtschaft, die Verbotsstimmung der Regierung, das Wetter, oder die Lieferketten angewiesen. Das ist bei idiotischem Wirtschaftsmanagement alles mit erheblichem Kosten- und Ausfallrisiko behaftet.
Mein subjektiver Eindruck: Holzofen macht die Bude kostengünstig richtig warm und ist auch für Senioren mit sehr kleiner Rente (noch) bezahlbar. Ich fürchte ja, dass die Teuerung des Kohlenstoffs zu immer mehr Ausweichverhalten führen wird. Und sei es, dass Leute, die in Wohnhochhaussiedlungen ("Platte") wohnen anfangen, sich Öfen in die Bude zu stellen --- ist strafbar, ist illegal, ist brandgefährlich, aber wer kein Geld mehr hat und nicht jeden Tag Flaschen sammeln will...das ist ein Rückschritt.
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