Ist aber bei der bescheidenen Informationslage auch nicht besonders weit von Kaffeesatzlesen entfernt ;)
Mal von den teilweisen Unzulänglichkeiten beidseits an Ort und Stelle abgesehen, funktioniert die Fernaufklärung mit den modernen Mittel allerdings besser als im WK1. Statt Kavallerie, Sperrholzkisten mit Propeller und Kamera und halbscharig abgehörten Funksprüchen, hat man Satelliten, Drohnen, ELOKA..
Die Russen beherrschen das Gefechtsfeld mit sehr effektiver Artillerie und punktuell sehr schnell reagiernder Lufthoheit. Wenn man so will, haben sich die Russen auf eine Art "Siegfried-Stellung" zurückgezogen, als sie gemerkt hatten, dass sie mit der Taktik von Anfang 2022 nix mehr reißen können. Frappierende Ähnlichkeit zu den Bedingungen 1914, als es der kaiserlich-deutschen Armee nicht gelungen war, bis nach Paris durchzustoßen. Auch ähnliche Probleme, die Logistik hält nicht mit, Erschöpfungszustände bei der kämpfenden Truppe und eine insgesamt für die eingesetzten Kräfte überdehnte Frontlage. Wobei man allerdings beachten muss, dass die Kaiserlichen schon 1914 einen Zweifronten-Krieg führten.
Es ist zwar auch "Kaffeesatzleserei" wenn ich jetzt mal sage, das die Pattsituation rein militärisch betrachtet noch eine ganze Weile anhalten wird.