Wenn ich das richtig verstehe, dann macht Frontex doch nichts anderes als der Zaun um Ceuta herum. Leute daran zu hindern, das Land zu betreten. Dort kriegen die wenigen echten Asylberechtigten unter den vielen Migationswünschenden auch keine Chance, ihr Asylbegehren in Spanien zu stellen.
Und was das Erreichen der Hoheitsgewässer betrifft: Ich kann mir gut vorstellen, daß der Ceuta-Zaun auch nicht exakt an der Landesgrenze steht, sondern etwas im eigenen Land. Formal gesehen haben damit Leute, die noch vor dem Zaun stehen, ebenfalls schon den Grenzübertritt vollzogen und wären damit berechtigt, einen Asylantrag zu stellen. Allerdings glaube ich, daß die Leute auf der anderen Seite des Zaunes ihnen den Vogel zeigen würden, wenn dieser Versuch durch den Zaun hindurch unternommen werden würde.
Wo ist da also nun der generelle Unterschied zwischen der Zurückweisung durch Schiffe und durch einen Zaun?
Oder stört sich die Autorin ebenfalls an dem Zaun um Ceuta herum?