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  • Zweckpessimist

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2003

Konrad Freiberg ist ein schlechter Polizist und mieser Demokrat

> Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft
> Konrad Freiberg am Donnerstag im Deutschlandfunk. Für Ermittlungszwecke
> können solche Verhöre, die möglicherweise indirekt durch Folter zustande
> gekommen sind, vor deutschen Gerichten nicht verwendet werden. Aber wenn
> es um eine Gefahrenabwehr geht, seien solche Verhöre nicht zu beanstanden.

Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft ist doch sicher selbst
Polizist. Es wurden in Deutschland Lehrer entlassen, weil sie
Mitglied in einer nicht verbotenen politischen Partei waren
(Stichwort "Berufsverbote"). Da kann doch jemand, der sich offen
gegen unser Grundgesetz ausspricht, nicht weiter im Staatsdienst
bleiben, nicht als Polizist, und als Vorsitzender der
Polizeigewerkschaft ist ein solches Subjekt doch erst recht nicht
tragbar.

Wo bleibt der Aufschrei? Wolffsohn kann weiterhin Offiziersanwärtern
an der Bundeswehrhochschule erzählen, wie notwendig Folter sei, und
Freiberg kann öffentlich über "Gefahrenabwehr" rabulieren. Wenn
dagegen Däubler-Gmelin einen naheliegenden Vergleich zwischen GWB und
Hitler zieht (in einem ganz speziellen Punkt, der sich inzwischen als
völlig berechtigt erwiesen hat), muss sie ihren Hut nehmen. Hallo?
Geht's noch?

Herr Freiberg, Foltern ist nicht nur unmoralisch und pervers (das
scheint Ihnen nicht klar oder zumindest egal zu sein), sondern es ist
auch ermittlungstechnisch unsinnig. Geben Sie mir ein paar Stunden,
dann erzählen Sie uns, wie Sie am 11.09.2001 persönlich die Entführer
auf die Reise geschickt haben.

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