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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Adolf Hitler und Wladimir Putin: Ein Vergleich

Der Hauptgrund für das Scheitern des Ostfeldzugs:
Der Verbündete Mussolini. Die Italiener ließen sich bei ihrem Balkanfeldzug von den Griechen den Arsch versohlen und standen kurz vor der Niederlage, so dass sich der Adolf entschied, seinem Kumpel zu Hilfe zu kommen.
Dadurch verzögerte sich der Angriff um 6 Wochen.
Die Rote Armee war mit ihrer Anzahl an Soldaten und Waffen der Wehrmacht schon zu Beginn des Krieges hoch überlegen, daher sollte der Blitzkrieg, der in Polen und Frankreich erfolgreich angewandt worden war, auch in der UdSSR den Sieg bringen.
Und dann kam das Scheißwetter und Väterchen Frost. Fehlende Winterkleidung, lange Versorgungswege, erst der viele Matsch und dann der Frost kosteten vielen Soldaten das Leben und machten den "Blitzkrieg" zu einer zähen Veranstaltung.
Die Briten und die UdSSR verbündeten sich und überfielen den neutralen Iran, um eine Schneise für die US-Waffenlieferungen zu schaffen.
Die Wehrmacht veranstaltete mit der Roten Armee ein regelrechtes Tontaubenschießen, aber Stalin war im Lage immer neue Soldaten zum Verheizen an die Front zu schicken.
Umgekehrt wogen bei den Deutschen aber die Verluste schwer.
So kam der alte Clausewitz ins Spiel: Wenn der Angreifer nicht den Sack zumachen kann, kommt automatisch der Kipppunkt. Und der kam schon lange vor Stalingrad, mit der verlorenen Schlacht um Moskau.

Nüchtern betrachtet läßt sich folgendes Fazit ziehen:
Die Deutschen hatten wahrscheinlich die kampfstärksten Soldaten und richtige Wunderwaffen deutscher Ingenieurskunst im Gepäck.
Aber verloren hat man den Krieg an der Produktionsfront. Die Gegner konnten obige Vorteile durch die schiere Masse an Mensch und Material locker ausgleichen und eine immer größere Übermacht zusammenstellen.
Ein Umstand, den man sich vor dem Krieg locker hätte ausrechnen können.
Wer bei Sinn und Verstand ist, der fängt mit solch übermächtigen Gegnern keinen Krieg an. Aber in Berlin blühte schon öfters der reine Wahnsinn.

Und der Putin?
Tja, da gibt es doch frappierende Ähnlichkeiten.
Der hatte doch ernsthaft gedacht, die Show von 2014 im Jahre 2022 noch einmal abziehen zu können. Blitzartig die Ukraine überfallen und Kiew besetzen. Der überforderten Ukrainischen Armee die Faust unter die Nase halten und damit in maximal 1 Woche das Land besetzen. Eine Marionettenregierung rein und die überforderten Europäer, allen voran Deutschland, hätten die Sache zur Kenntnis nehmen müssen und mit dem kurzen Hemd dagestanden.
Die Fehler im Detail:
1. Hui. Das Wetter. In der Jahreszeit wird es in der Ukraine auch mal richtig matischig. Schnelle Vorstöße sind da nicht drin. Einer der Gründe, warum ein zig Kilometer langer Konvoi tagelang Auf der Straße nach Kiew stand.
2. Die Ukrainer hatten aus 2014 gelernt. Insbesondere wurde die Armee neu organisiert und von der USA gecoacht. Diesmal schießen die Ukrainer die Russen regelrecht zusammen. Auch Saboteure werden effektiv ausgeschaltet.
3. Im Kreml lebte der Putin auch in seiner ganz eigenen Welt und machte sich die Illusion, dass seine Soldaten von der "befreiten Bevölkerung" bejubelt werden würden und so Ukrainische Regierung und Soldaten auf dem Präsentierteller geliefert bekämen.. Aber praktisch niemand wollte die Russen dort.
So kam es dann, ziemlich ähnlich, wie damals im Zweiten Weltkrieg.
Ein langsamer Krieg, der eher an den WK I erinnert, als an schnelle, moderne Kriege.
Ein extremer Verschleiß an Mensch und Material und selbst mit der Erreichung des Minimalziels wird es immer schlechter. Aus der Puppenrepublik werden nun Leute ohne Ausbildung und richtige Waffen an die Front gepresst. Das Militär der Puppenrepublik hat nurnoch 55% der Sollstärke.
Die Russen bekommen immer großere Probleme Mensch und Material zu ersetzen, während die Ukrainer den vielfach überlegenen Westen auf seiner Seite hat.
Meine Prognose: Das geht in die Hose.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.06.2022 22:56).

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