Das alles funktionierte bis zur "Schlacht von Stalingrad" ganz gut.
Ähhhm, nein?
Es war schon recht früh sichtbar dass man sich da verkalkuliert hat:
Bereits in der zweiten Woche von Barbarossa wurde offensichtlich, dass die Logistik der Wehrmacht nicht in der Lage sein würde, die Armee in der UDSSR adäquat zu versorgen, da bereits da schon der Nachschub nicht hinterher kam.
Das gipfelte im Winter 41/42 dass man zwar kurz vor Moskau war, aber wegen der desolaten Versorgungslage nicht mehr agieren konnte und bei der russischen Winteroffensive zurückweichen musste.
Gut sichtbar z.B. an dem Mangel von Winterkleidung bei den Soldaten der Wehrmacht.
Die saßen da nicht im Winter noch mit ihrer Sommerkleidung rum, weil die Führung übersehen hatte, dass in Russland ziemlich strenger Winter herrscht. Die haben nur sehr schleppend die Winterkleidung bekommen, weil es schlichtweg einfach keine Transportkapazität gab, das neben der konstant benötigten Nahrungs- und Munitionslieferungen nach zu befördern.
“Infantry wins battles, logistics wins wars.” - US-Army General John J. Pershing
Nebenbei:
Auch als die Lage der 6. Armee in Stalingrad sich gerade offenkundig zu einer Katastrophe wegen drohender Einkesselung entwickelte, wurde das Gros des Nachschubs nicht zur Heeresgruppe Süd geschickt (worunter die 6.Armee fiel).
Die meisten Truppen und das meiste Material ging zur Heeresgruppe Mitte, weil auch die sich kaum noch halten konnte.
Der Krieg im Osten war schon vorher verloren. Man hat es nur auf Kosten von Millionen Menschenleben unnötig verlängert.
Aber das handhabt man heute ja immer noch so...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.06.2022 15:03).