...man andere befähigt, Dinge zu produzieren, die man selber benötigt.
Und zwar deshalb, weil selber das eigene Humankapital fehlt.
Das zeigt sich in D vor allem in der Landwirtschaft oder beim Schlachter. Hier werden nach Bedarf saisonale Arbeitskräfte angeworben, um als Erntehelfer zu dienen. Teils wirkt das bereits ins Handwerk aus. Die Folgen sind ein Drift der Arbeitskraft - real - von Osteuropa in das entwickeltere Westeuropa.
Ironischerweise produzieren wir so einen Überschuss bei Schweinefleisch, dass wir selbst China beliefern können.
Trotzdem ist diese Entwicklung des Arbeiter-Drains von Ost nach West deutlich spürbar.
Nach dem Brexit kam GB in Schwierigkeiten, weil LKW-Fahrer, Schlachter, Lieferdienste fehlten.
Einer unserer Kunden - Medizintechnik-AG - errichtet um 2003 ein Werk in Tschechien, in der Hoffnung viele Tschechen als Arbeitgeber zu gewinnen. Werk steht in nächster Nähe nach Deutschland. Seit 4 Jahren kommen nun Ukrainer in Bussen an den Standort, 1500 km Anfahrt, weil kein Tscheche mehr dort arbeiten will, oder die Produktion zu teuer wird. Die Tschechen, die für die Jobs in Frage kämen, arbeiten längst in Bayern als Handwerker.
Wenn das mit China nicht mehr klappt, gibt es in Europa genug Ressourcen für Produktionsarbeiter - noch.
Nein, du verstehst es nicht! Es geht nicht um Ressourcen, es geht um Human Ressources.
Also: Wer macht für Preis X den Job in Qualität Y.