KalderKriesch schrieb am 05.08.2022 15:09:
Was wollen wir ihm also bieten in Verhandlungen?
- Krim ist definitiv weg für immer (keine Verhandlungsmasse also)
- Unabhängigkeit/Förderalisierung des Donbass
- Zusage der Ukraine, die Neutralität wieder einzuführen und die Zusammenarbeit mit der NATO/USA zu beenden
- Zusage der Ukraine, die Einschränkungen für russische Sprache/Kultur zu beenden
- Beendigung von Parteien- und Medienverboten seitens der Ukraine
- Beendigung der völligen Medienkontrolle aus KiewDa gibt es schon einiges (was auch Sinn macht), dass von Seiten der Ukraine in die Verhandlungen eingebracht werden kann.
Von seiten Russlands kann ich mir Schritte vorstellen wie z.B. der Abzug aus dem Donbass und anderen besetzten Gebieten schrittweise nach Erfüllung der Reformen der Ukraine gemäß Minsk 2.
Sehr schön zusammengefasst. Also kann die Ukraine in Bezug auf die beiden Hauptziele von Putin nichts bieten, nämlich "Entnazifizierung und Neutralität der Ukraine". Oder anders geprochen Regime Change und Ausgeliefertsein gegenüber Russland.
Aktuell hat Russland die Krim, den Donbass und die Südukraine besetzt. Warum sollten sie davon Teile wieder hergeben und nicht mal ihr Ziel des "Regime Change" erreichen für die paar Brosamen die Sie aufgezählt haben?
Gibt es irgendwelche glaubhaften Signale von Putin dass er die ganzen Geländegewinne aufgeben würde für ein paar Verbesserungen für die russischsprachige Bevölkerung in der Ukraine?
Exakt das ist die Blindheit des TP-Artikel. Worüber soll man noch verhandeln, wenn man nichts bieten kann was die Gegenseite interessiert und diese eigentlich nur noch mehr will von etwas das man nicht geben kann/will. Nämlich das Ende der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.08.2022 15:40).