Ein Bürgerkrieg, bei dem ein Nachbarland Gebietsansprüche mit Gewalt durchsetzt?
Der sogenannte "Antimaidan" brachte in der Ostukraine nie mehr als ein paar tausend Leute auf die Straße, nicht zu vergleichen mit den Massenprotesten des Maidan der Millionen mobilisierte.
Die sogenannten Separatisten im Donbass sind eine von Russland aufgebaute, kontrollierte und finanzierte Truppe. Dazu gibt es eindeutige Aussagen von Oberst Girkin, der den Aufstand anführte. Aus den in Zusammenhang mit dem Abschuss von MH-17 veröffentlichten Telefonmitschnitten geht hervor, dass die russische Führung die Separatisten für Spinner hielt, derer man sich anfangs bediente, deren politische und militärische Führung aber schnell entmachtet und von Moskau durch eigene Leute ersetzt wurde. So sagte Alexander Borodai, Premierminister der VR Donezk: "Nun, Sie haben weitreichende Pläne, aber nicht meine. Ich folge Befehlen und schütze die Interessen nur eines Staates, der Russischen Föderation. Das ist im Endeffekt alles."
Richtig ist, dass die Nähe zu Russland im Osten ausgeprägter ist als im Westen und Süden, wie man an den regionalen Wahlergebnissen ablesen kann. Aber das ist in Deutschland auch so. Währe es deshalb OK, wenn Russland Waffen und "Freiwillige" schicken würde, um z.B. die "Freien Sachsen" zu unterstützen? Und wäre "Bürgerkrieg" dafür die richtige Bezeichnung?