teutolith schrieb am 11.08.2022 09:59:
Die RuZZen haben den Krieg bereits begonnen. Bis dahin hat der Westen sich bis zum Anschlag verbogen, von der Bundeswehr ist nur ein Haufen Schrott und eine Schleifspur übrig. Selbst die Krim-Annexion hat man weggedrückt, Hauptsache, die Geschäfte liefen weiter. Das Umdenken begann unmittelbar nach dem völkerrechtswidrigen Überfall der RuZZen auf die Ukraine.
Das Argument der Achtziger, nicht aufzurüsten, um die Eskalation nicht weiter voranzutreiben, kann ich nachvollziehen. Ich bin nicht vollkommen derselben Meinung, halte es aber für begründbar. Die Forderung von '22, einem übermächtigen faschistischen Aggressor tatenlos beim Massakrieren zuzusehen und dem Opfer der Gewaltorgie nahezulegen, sich einfach zu ergeben, "um eine Eskalation zu verhindern", ist dagegen genau das, was Schuster am Anfang seines Artikels schreibt: Verrat an den Ukrainern und den eigenen Prinzipien und effektiv Arbeit als "fünfte Kolonne" des Aggressors, ob man es sich nun selbst eingesteht oder nicht.
Welches Massakrieren, welche Gewaltorgie? Wenn man den ukrain. Aussagen trauen darf, verzeichnen die absolut größten Verluste die russ. Armee, während die Opfer unter Zivilbevölkerung für einen derartigen Krieg eher gering ausfällt. Normalerweise ist in den Kriegen der letzten 30 Jahre das Verhältnis, daß auf einen getöteten Sodaten zehn getötete Zivilisten kommen. In diesem Krieg scheint das Verhältnis genau andersrum. Wer sich ein bissl. mit Militärhistorik und vergangenen Kriegen beschäftigt, kommt unweigerlich zum Schluß, das der Krieg in der Ukraine weder besonders brutal oder grausam ist - im Vergleich zu anderen Kriegen.
Jeder Krieg ist Sch... und jeder Krieg, der einen anderen Nation aufgezwungen wird, ist ein völkerrechtswidriger, verbrech. Akt. Trotzdem sollte man bei den Fakten bleiben und nicht rumschwurbeln.