Von früher sind ja die Prüfungen für Wehrdienstverweigerer bekannt, aka "Sie gehen mit ihrer Freundin durch den Wald und plötzlich springen drei Russen hinter einem Busch hervor und wollen sie vergewaltigen. Zufällig haben sie ein geladenes G3 dabei (was man halt so mit sich rumschleppt), was tun Sie?"
Es hat ja einige Zeit in diesem Land gebraucht, bis in diesem Land die Wehrdienstverweigerung gesellschaftlich halbwegs akzeptiert wurde. Sie wurde zudem um so mehr akzeptiert, je mehr man gemerkt hat, wie viel Kosten das Heer an Zivis eingespart hat.
Die heutige Version ist halt, dass man mit der Ukraine durch den Wald läuft, 100.000 Russen hinter dem Busch hervorspringen und man zufällig ein paar dutzend Waffensysteme dabei hat - was man halt so mit sich rumschleppt. Aber anscheinend ist die Kriegsdienstverweigerung keine Option mehr in der heutigen Gesellschaft.
Nur ist dabei festzuhalten, dass man sich damals meines Wissens nach wenigstens vor Militärs zu rechtfertigen hatte - heute muss man sich vor Leuten rechtfertigen, von denen die wenigsten je beim Bund waren, geschweige denn je gekämpft oder getötet haben.