Egal, wer am Ende regiert.
Und bevor wieder irgendein Kasper aus der Ecke gesprungen kommt: es sind empirisch gemachte Beobachtungen. Jedes Mal, wenn sich die Option aufgetan hätte, etwas richtig zu machen und die Bevölkerung profitieren zu lassen, hat die gerade zuständige Regierung sich für den maximal gegensätzlichen Weg entschieden. Jedes einzelne Mal in den vergangenen zwei, drei Dekaden. Fängt an bei der Privatisierung der Stromversorger, geht weiter bei der Energiewende, die Privatisierung des Gesundheitswesen, Agenda 2010 und Hartz-Gesetze, der Atomausstieg, egal was. Wenn's eine Entscheidung zu treffen gab, wurde totsicher immer die Option genommen, die zu Lasten der Bevölkerung fiel.
Warum soll das auf einmal anders sein? Ampel - das ist ROT (SPD), GELB (FDP) und GRÜN (Grüne, no shit). Von den drei Parteien sind die zwei dabei, die uns überhaupt in den Bockmist geworfen haben (Agenda 2010, Hartz-Gesetze) der den Sozialstaat so derartig pervertiert hat, dass man FROH sein muss über seinen Mindestlohnjob (man kann zwar kaum noch die Miete zahlen und geht das Auto kaputt, bleibt es kaputt mangels Geld zur Reparatur, aber sag's keinem), weil die Alternative ja das sanktionierungsfähige Existenzsicherungseinkommen "Hartz IV" ist, welches wiederholt als "grundgesetzwidrig zu niedrig" beurteilt wurde von zuständigen Gerichten.
Nach Schröder kam Merkel und es hat 14 Jahre gedauert, um das angeschlagene Land direkt an den Rand des Abgrunds zu führen. Die letzten 2 Jahre hat die Merkel-Administration kurzerhand den Laden über selbigen Rand befördert und wir befinden uns im freien Fall. Demokratie, Meinungsfreiheit, bürgerliche Freiheiten, GRUNDRECHTE, MENSCHENRECHTE ... LUXUS für den undankbaren Pöbel offensichtlich, denn all das wurde in den letzten knapp 2 Jahren Stück für Stück demontiert. Das Land am Ende der Regierung Merkel ist nur physikalisch heil geblieben, steht aber psychologisch am Rande eines Krieges mit sich selbst.
Die Ampel wird weder in der Lage sein, die tiefen Spalten in der Gesellschaft zu reparieren, noch das im freien Fall befindliche Land aufzufallen, auch nicht wirtschaftlich. Aber die wollen das auch gar nicht: weder wollen sie die losgetretene Teuerspirale beenden, noch die Bevölkerung entlasten. Eine Perspektive für eine positive Zukunft haben sie nicht anzubieten, ebensowenig eine Strategie, die über ein "weiter den Weg gehen" hinausragt. Wir trotten weiter den gleichen dummen Weg ab, statt irgendetwas zu verändern, nur weil's einfacher ist, nicht zu denken, statt nach Optionen zu suchen, wie es anders gemacht werden könnte. Vielleicht endet ja unter der Ampel mal das Corona-Diktat. Aber nur für die Ablösung durch's Klima-Diktat, da machen sie ja heut schon keinen Hehl drauß, worin die Reise gehen wird.
Es gibt keinen Morgen nach der Nacht, keine erstrebenswerte Zukunft für Menschen, die mittels Erwerbsarbeit ihr Leben finanzieren müssen bzw. solchen, denen man gar nicht mehr die Chance dazu geben will. Und auch die ganzen kleinen und mittelständischen Unternehmer kämpfen nur noch gegen den sich rasch nähernden Wasserfall, dessen Sog sie schon lange nicht mehr entkommen können, egal wie sehr sie sich auch anstrengen mögen.
Wer ordentlich profitieren wird, steht aber schonmal fest: das Establishment in Form von Wohlhabenden und Reichen, von Großunternehmen, die Finanzelite. Die immer gleiche Truppe, die schon seit 2008 ungeniert Milliardenprofite generiert ohne dass dem auch nur annähernd ein Warenwert gegenübersteht. Für die dürfen wir uns auch die nächsten 4 Jahre in den Frondienst einspannen lassen, denn am Ende ist es ja unserer Hände Arbeit, deren Wert diese Unternehmen abschöpfen.
Unreformierbar.
Nahezu unregierbar.
Auf dem besten Weg, ein Dritt-Welt-Land zu werden.
Deutschland, 21. Jahrhundert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.10.2021 02:49).