Ja: Erwärmung und Abkühlung gab es auf der Erde immer wieder, auch um deutlich mehr als 1,5°C
Aber: Die Zeiträume der Veränderung waren eher Jahrzehntausende, in denen sich Ökosysteme verändern, jetzt passiert die gleiche Änderung in Jahrzehnten, d.h. es wird zu höheren "Verlusten" kommen (Individuen und Arten, für den Menschen Hungersnöte und Migrationsbewegungen). Es gibt sehr viele Klimaforscher, die Daten werden immer genauer, aber in die Massenmedien schaffen es meist die extremen Meinungen (nicht nur bei Corona, Klima, Ukraine...) und der Mittelwert aus zwei Extremen muss noch lange nicht bei der Wahrheit liegen. Für sinnvolle Entscheidungen (politisch wie individuell) sind extreme Ansichten oft komplett unbrauchbar, auch wenn man beide Extreme berücksichtigen will.
Es wird wohl eine Mischung aus Anpassung durch Technik, erzwungene Anpassung durch Einschränkung und weniger CO2 werden müssen. Eine Entwicklung zu Technik ohne fossile Energie in den nächsten Jahren wurde in den letzten Jahrzehnten erfolgreich verhindert.
interessante Grafik zum Zusammenhang CO2-Temperatur:
https://www.museum-zurholt.de/images/pic/klima_www/vostoktempandco2__700x554.jpg
In der Grafik zeigt eine Erhöhung des CO2 um 50% eine Temperaturzunahme von ca. 10°C (in den Vostok Eis-Daten bis 1950, inwieweit das auf die globale Temperatur übertragbar ist weiß ich nicht; Forscher gehen von 4,5°C pro Verdopplung des CO2 aus, aktuell liegt das CO2 bei 420ppm)