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  • ostkraft

285 Beiträge seit 04.03.2015

Konstruktive Ideen sind gefragt

Es ist doch klar, dass wenn einem Teil der Bevölkerung bisherige Freiheitsrechte ("ich darf, wo nicht eingeschränkt, auf der Autobahn so schnell fahren, wie ich will und kann") genommen werden sollen, es den Leuten schmackhaft machen muss.

Wer heute regelmäßig mit über 200 km/h über die Autobahn brettert, der muss entweder für seinen Sprit nicht selbst zahlen (z.B. Dienstwagen) oder es ist ihm wert und er bezahlt den Mehrverbrauch. Sonst würden ja alle langsam fahren.

Das Tempolimit auf Autobahnen lässt sich leider auch nicht wirklich gut durch die Unfallstatistik begründen, denn (Zahlen von destatis 2021 https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/Tabellen/polizeilich-erfasste-unfaelle.html):
Von 2.310.662 Verkehrsunfällen im Straßenverkehr waren 258.207 mit Personenschaden, und davon wiederum:
innerorts 176.395 (68 %)
Landstraßen 65.471 (25 %)
Autobahnen 16.341 (6 %)
Der große Hebel für die Sicherheit ist hier der Verkehr in Ortschaften.

Ich verstehe, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen den Ressourcenverbrauch insgesamt vermindert und in Summe ne Menge CO2-Emissionen einspart. Die Effizienz im Verkehr steigt auch dadurch, dass vermutlich weniger Staus entstehen. Die Unterhaltungskosten der Autobahnen sinken usw. .
Wenn es also im Gesamtgesellschaftlichen Interesse liegt, dann sinnvoll.

Wie wäre es, gleichzeitig mit einem allgemeinen Tempolimit auch die Steuern auf Kraftstoffe und die KfZ-Steuer zu reduzieren? Dann werden deutlich weniger Leute etwas dagegen haben :)

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