Bratapfelkuchen schrieb am 29.04.2022 10:15:
D'Spayre schrieb am 29.04.2022 09:57:
Bratapfelkuchen schrieb am 29.04.2022 09:21:
Wohnen, Essen, gesicherte Arbeitsplätze oder gar sozialer Zusammenhalt.
Habe ich alles und die Leute in meiner "Bubble" auch. Hast du dich je gefragt, ob du eventuell das Problem bist?
Alles neue zu bashen, statt ernsthaft darüber zu diskutieren und andere Ansichten und Prioritäten nicht zu respektieren wird tendenziell die Chance verringern, dass andere Menschen deine Ansichten und Prioritäten respektieren und dich in ihre Gemeinschaft aufnehmen.
Stichwort: sozialer Zusammenhalt. Da sind Menschen nun mal zentral für. Unter sozialen Menschen ist der soziale Zusammenhalt besser. Ich weiß nicht, ob du dich zu besonders sozialen Menschen zählst.
Mein Eindruck ist: Du willst nehmen, aber nicht geben. Ich fürchte das wird schwierig.
Ich rede nicht ausschließlich von mir. Mir sind die Energiepreise bspw. recht egal, aber fahr doch mal nach Ruhrort, Neukölln oder Chorweiler.
Die dort Lebenden sind abgehängt ohne Chance auf Teilhabe. Denen ist Tempo 100 wurscht, da sie vermutlich meist nicht mal ein Auto haben. Die sehen auch cultural appropriation als vernachlässigenswert an.
Aber es wird ein Popanz aus diesen - jedenfalls für genannte Leute - Marginalien gemacht, anstatt diese Probleme anzugehen, Menschen Perspektiven zu eröffnen.Hartz-IV-Bezieher werden gegängelt, aber Menschen aus der Ukraine bekommen volle Unterstützung ohne Maßnahmen. Meinst du, das ist geeignet, für sozialen Frieden zu sogen?
Und wieder geht es ins rechte Milieu. Warum spielst du Dinge gegeneinander aus, die nichts miteinander zu tun haben?
Tempo 100, 120 oder 130 hat fast nichts mit Leuten in desolaten Situationen zu tun. Maximal die Hoffnung, dass der Spritpreis dann über Spekulation temporär etwas fällt und die sich das besser leisten können, aber auch das wäre wohl kaum merkbar.
Was du hier machst ist die absolut albernste Form des "Whataboutisms", nach der typischen Art der Konservativen und rechten Demagogen. Du magst das Tempolimit nicht, du willst etwas dagegen sagen, hast aber nichts wirkliches also kommt ein "aber das Hilft doch der benachteiligten Gruppe XY nicht", oder "aber da gibt es doch ein viel größeres Problem z, dass auch behoben werden muss".
Und dann sind es genau die rechten und konservativen, die das Problem selbst dann auch nicht angehen, weil das ja auch wieder ihnen gegen den Strich geht.
Es wird seit es H4 gibt überall gefordert, die H4 Sätze zu erhöhen, den Arbeitszwang ab zu schaffen, hier da und dort was zu verbessern oder gleich H4 entweder rückgängig zu machen oder ein Grundeinkommen ein zu führen.
Und wer verhindert das? Grüne die sagen "ich will lieber ein Tempolimit als H4 zu verbessern?", Linke die sagen "wir brauchen erstmal ein extra Klo auf dem Bahnhof für "sonstige bevor wir H4 verändern"?
Nein es sind die selben Konservativen und Rechten, die alles blockieren. Aber dann den H4 Empfänger, Niedriglöhner oder Bewohner eines Problemgebiets, dem man gestern noch mehr gestrichen hat und als dumm, faul uns selbst schuld bezeichnet hat, dann mit vertränten Kulleraugen vorschieben, dass man ja jetzt nicht in der Ukraine was helfen kann bevor man denen nicht erst geholfen hat. Oder dass denen ein Tempolimit nichts bringt.
Und dann noch jammern wenn man dafür mal entsprechend angesprochen wird.
Kein Beileid von mir.