Bratapfelkuchen schrieb am 29.04.2022 10:15:
D'Spayre schrieb am 29.04.2022 09:57:
Bratapfelkuchen schrieb am 29.04.2022 09:21:
Wohnen, Essen, gesicherte Arbeitsplätze oder gar sozialer Zusammenhalt.
Habe ich alles und die Leute in meiner "Bubble" auch. Hast du dich je gefragt, ob du eventuell das Problem bist?
Alles neue zu bashen, statt ernsthaft darüber zu diskutieren und andere Ansichten und Prioritäten nicht zu respektieren wird tendenziell die Chance verringern, dass andere Menschen deine Ansichten und Prioritäten respektieren und dich in ihre Gemeinschaft aufnehmen.
Stichwort: sozialer Zusammenhalt. Da sind Menschen nun mal zentral für. Unter sozialen Menschen ist der soziale Zusammenhalt besser. Ich weiß nicht, ob du dich zu besonders sozialen Menschen zählst.
Mein Eindruck ist: Du willst nehmen, aber nicht geben. Ich fürchte das wird schwierig.
Ich rede nicht ausschließlich von mir. Mir sind die Energiepreise bspw. recht egal, aber fahr doch mal nach Ruhrort, Neukölln oder Chorweiler.
Die dort Lebenden sind abgehängt ohne Chance auf Teilhabe.
Ah, ok, ich dachte du wärst ein Betroffener. Aber du möchtest nur gerne für die sprechen, die deiner Meinung nach nicht gehört werden.
In dem Fall vielleicht der Hinweis, ich kenne solche Leute persönlich und die mögen es gar nicht als "abgehängt" und "ohne Chance auf Teilhabe" bezeichnet zu werden. Die haben auch ihren Stolz. ;-)
Denen ist Tempo 100 wurscht, da sie vermutlich meist nicht mal ein Auto haben. Die sehen auch cultural appropriation als vernachlässigenswert an.
Ich auch. :-D
Aber es wird ein Popanz aus diesen - jedenfalls für genannte Leute - Marginalien gemacht, anstatt diese Probleme anzugehen, Menschen Perspektiven zu eröffnen.
Ist das wirklich so? Klar gibt es extreme Ökos und es gibt junge Leute voller Idealismus, die weit über das Ziel hinausschießen, aber hast du wirklich den Eindruck die bewegen irgendwas? Genau wie echte Terroristen bringen sie mit ihrer kompromisslosen Art mehr Leute gegen sich auf, als sie für sich gewinnen.
Aber, Investoren setzen mehr und mehr auf ökologische vertretbare Geschäftspraktiken, und fordern Diversität in Firmen. Viele Konsumenten bezahlen gerne mehr für Bio und Klimaschutz, ich denke der aktuelle gesellschaftliche Wandel wird vor allem mit dem Portemonnaie vorangetrieben und weniger durch klebrige Klimahüpfer. ;-)
Hilft jetzt ärmeren Menschen nicht besonders, aber schadet ihnen auch nicht sonderlich. Meine Hartz-IV-Bezieher-Freunde sind übrigens zum großen Teil genau solche Öko-Hippies, die begrüßen es eher, wenn die Mittelschicht mit ihren SUVs und teuren Eigenheimen auf ein weniger wohlhabendes und damit weniger umweltschädliches Maß heruntergestutzt werden.
Hartz-IV-Bezieher werden gegängelt, aber Menschen aus der Ukraine bekommen volle Unterstützung ohne Maßnahmen. Meinst du, das ist geeignet, für sozialen Frieden zu sogen?
Habe ich andere Erfahrungen gemacht, Hartz-IV-Bezieher werden schon seit Jahren nicht mehr gegängelt. Jedenfalls die, die ich kenne nicht. Da regt sich auch keiner auf, dass den Ukrainern geholfen wird, immerhin mussten die vor einem Krieg fliehen.
Wenn wir vor einem Krieg fliehen müssten, dann würden wir doch auch auf unbürokratische Hilfe hoffen, oder?