M.O.I Abt. Wiederbeschaffung schrieb am 28.03.2023 11:25:
Schon erstaunlich, dass ausgerechnet bei den Grünen und ihren Anhängern eine derartige Verbotskultur verfängt. Man wundert sich immer wieder, zu was diese Partei verkommen ist. Vielleicht sollten Bundes- und Landtage mal über die Sitzordnung nachdenken. Um Etikettenfehler zu vermeiden.
Und ganz grundsätzlich - wie freiheitlich und demokratisch ist eine FDGO, wenn man die laufend ändert, weil es grad mal ärgerlich ist, dass die jemand in Anspruch nimmt?
Vor allem verstehe ich die Arbeitgeber in der aktuellen Tarifauseinandersetzung nicht. Mit Blick auf Historie und Teuerung sind die Gewerkschaftsforderungen doch gradezu moderat. Da von Arbeitgeberseite ein paar "Brosamen" anzubieten fordert Streik ja nun direkt heraus.
Was die Grünen betrifft, halte ich den sozialen Hintergrund auch weiterhin für bedeutend. Es ist eben eine Partei von Besserverdienenden und Beamten. Beamte bekommen fortlaufend ihre Kaderschulung, damit sie wissen, dass es nur an ihnen liegt, dass das Leben weiter geht.
Was die FDGO angeht, ist die Lage so einzuschätzen, dass in den 40ern ein paar Leute mitreden durften, die auf der "falschen" Seite waren und daher dem Staat und Partei nicht alle Macht überlassen wollten. Daher wurde unser Grundgesetz so. Und es wird seit Verabschiedung Jahr für Jahr geschleift. Inzwischen bestehen wohl alle Grundrechte nur, wenn nicht ein anderes Gesetz sie einschränkt.
Und nun setzen sich die Bundestags-Parteien sogar so fest in den Sattel, dass auch niemand neu mehr aufkommen kann. Denken wir an die Piraten, die lange Zeit lokal größeren Zuspruch bekamen. Jetzt müssen sie 5% über das ganze Land aufbringen.
Das hat die Etablierten wohl erschreckt.
Und was den Streik betrifft, sieht man den Stand der Kräfte. Das Kapital frisst sich fett. Und es verlangt von Regierung und Medien, dass das gefälligst etwas ausgebaut wird.
Vermutlich wird jetzt etwas Energie von unten nötig, damit diese Entwicklung aufgehalten wird.