Neutraler_Beobachter schrieb am 28.03.2023 10:14:
Wenn man die Statistik hört, dann arbeiten so viele Menschen wie nie in unserem Land.
Nächste Statistik sagt (wer es genau wissen will, recherchiere), dass die Produktivität immer weiter zunimmt.
Wer arbeitet, leistet nicht zwingend etwas zum Wohl der Gesellschaft. Wir haben zum Beispiel das Problem, daß immer mehr Arbeitszeit für unproduktive Verwaltungsarbeiten aufgewendet werden muß.
Und steigende Produktivität in bestimmten Branchen bedeutet nur, daß weniger Mitarbeiter für dieselbe Arbeit benötigt werden. Das ist auch dringend nötig, da die Lohnkosten immer weiter steigen. Nur so konnte Deutschland seine Vormachtstellung als Exportnation sichern: viel Automation, hohe Produktivität, niedrige Energiekosten.
Damit könnte bei gleichbleibende hohem individuellem Bedarf ein deutlicher Zuwachs an Reichtum in der Gesellschaft entstehen.
Könnte, hätte, Fahrradkette. "Individueller Bedarf" ist nur ein kleiner Teil des Wirtschaftsprozesses. Hinzu kommen noch enorme Aufwendungen zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftsleistung (Infrastruktur, Produktionsstätten, Rohstoffe, staatliche Verwaltung, Ausbildung etc.) Und jetzt müssen wir unsere regelbasierte Ordnung auch noch gegen den Frontalangriff durch Putins Rußland verteidigen.
Dann dürfen wir nicht die enormen Kosten wegen der Klimawende vergessen. Am Ende bleibt nur wenig für individuellen Bedarf übrig.