Nicht nur in China wurde der Corona-Virus anfangs verharmlost und Informationen darüber unterdrückt. Der Nachricht über den sofort entlassenen Kapitän eines US-Flugzeugträgers, der sich über mangelnde Reaktion auf Corona-Fälle auf seinem Schiff beschwert hatte, ging gerade durch die Medien. Auch beim Vergleich des politischen Systems in China mit dem der USA ist der Autor einseitig. Er vergleicht die Realität in China mit dem Idealbild der USA. Die USA sind ebenfalls ein Überwachungsstaat (und zwar nicht erst seit 9/11), ihre Polizei ist militarisiert geht und äußerst brutal vor (z.B. gegen die Bewegung "Occupy Wallstreet" von der etwa 8000 Demonstranten verhaftet wurden). In den USA sitzen so viele Menschen im Gefängnis wie in keinem anderen Land der Welt. Statt des Politbüros der KP herscht in den USA der Rat der großen Unternehmen und der Superreichen. Die angeblichen Menschenrechtsaktivisten treten für die Ruinierung von Staaten wie Irak, Libyen und Syrien unter dem Vorwand des Kampfes gegen einen Diktator. Dabei steckt hinter dem "humanitären" Anliegen meist Geopolitik. Wie es der Titel des Buches von William Blum sagt: "American's Deadliest Export: Democracy". Und was das Zeugnis von Dissidenten angeht, so ist ihr Zeugnis ebensowenig vertrauenswürdig. Wenn sie nämlich ihr Heimatland nicht anschwärzen, haben sie auf einmal keine Medien mehr.