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Re: Rente: Weniger als 2400 Euro Monatslohn kann Armut bedeuten

Alias schrieb am 19.11.2021 09:28:

Haschpappi schrieb am 19.11.2021 02:38:

Beiträge leisten nur die abhängig Beschäftigten, die Einkommen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenzen beziehen. Beamte, Selbständige, Politiker und Einkommen über den Beitragsbemessungsgrenzen, werden schadlos gehalten. Gesetzlich veranlasste Sozialleistungen, die aus gesamtgesellschaftlichem Interesse gewährt werden, müssen von den unteren Einkommensklassen bewältigt werden.
Selbst Beschäftigte, die wegen niedriger Löhne keine Steuern zahlen, werden so zur Finanzierung staatlicher Leistungen herangezogen. "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat (Art. 20 GG)"? Das Soziale verblasst immer stärker.

"(...) Rente: Weniger als 2400 Euro Monatslohn kann Armut bedeuten

Die Eckrente liegt demnach etwa 500 Euro über der Armutsgefährdungsschwelle, die laut Statistischem Bundesamt bei 1074 Euro pro Monat liegt.
Anders sieht das bei den Menschen aus, die in ihren 45 Jahren Arbeitsleben einen monatlichen Durchschnittslohn von rund 2350 Euro brutto oder weniger bekommen haben. Sie würden unter der Armutsgefährdungsschwelle landen.
Knapp werden würde es daher zum Beispiel für Bäcker und Bäckerinnen zu. Sie verdienen laut der letzten großen Erhebung des Statistischen Bundesamts von 2018 durchschnittlich 2383 Euro brutto bei 40 Stunden Arbeitszeit in der Woche. Nach 45 Jahren bekämen sie damit eine monatliche Rente von 1084 Euro im Westen und 1062 Euro im Osten.
Friseure und Friseurinnen aus Nordrhein-Westfalen bekommen für 40 Stunden in der Woche am Ende des Monats im Schnitt sogar nur 1750 Euro brutto. Zahlt man davon 45 Jahre in die Rentenversicherung ein, ergibt sich daraus eine monatliche Rente von 797 Euro im Westen und 780 Euro im Osten. (...)" (waz.de, 9.11.21)

https://www.waz.de/politik/rente-armut-lohn-verdienst-id233566055.html

Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im sog. Niedriglohnsektor (die Bundesrepublik Deutschland hat den grössten Niedriglohnsektor in Westeuropa) werden demnach in die Altersarmut rutschen! Was haben die deutschen Bundesregierungen bis heute unternommen um dem entgegenzuwirken? Antwort: Nichts!

Jeder muß sich das vor Augen führen.

Da geht jemand im dümmsten Fall 49 Jahre für einen Lohn arbeiten der diese Person
zu nicht mehr als den Bezug der Grundrente berechtigt.

Gleichzeitig leisten wir uns das Gewissen und moralische Empfinden
Menschen aus anderen Ländern jahrzehnte lang ohne irgendeine wie auch immer geartete Gegenleistung letztendlich mit genau der gleichen Rente zu versorgen.

Moment Moment, das eine sind Goldstücke und das andere nur deutsche Arbeiter.

Das ist die Realität.

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