Ach schau an, es geht also auch mit Fakten und ohne geisteswissenschaftliche Girlandierung... (Aber wie ich Neuber kenne, werden in den nächsten Tagen drei Menschen mit Professur und zwei Publizisten dagegenhalten.) Und ja, irgendwann landet man aufgrund westlich-kapitalistischer Rücksicht auf den Wirtschaftsgang zwischen Skylla und Charybdis, entweder Impfzwang oder ein weiterer - schlimmes L-Wort - Lockdown.
Aber auch wenn man sich dann, mehr gestossen als eigenen Willens, endlich für eine der beiden etwas drastischeren Massnahmen entschieden hat, ist man das Problem nicht los. Denn eigentlich ist es zu spät, der Virus zirkuliert munter weiter, eigentlich braucht man beides, denn bekanntlich ist der vakzininduzierte Immunschutz nicht unfehlbar.
In China hats keine 5'000 C-19-Todesfälle gegeben. Die meiste Zeit seit Ausbruch der Seuche konnten die meisten Chinesen ihren normalen Alltag leben, während sich die Westler immer noch und nun wieder verstärkt mit empfindlichen Einschränkungen herumplagen müssen. Was also ist besser - eine Kurve flach zu halten versuchen oder eine radikale Ausmerzung? Ja, letzteres gelingt auch nicht perfekt, aber doch wesentlich überzeugender.
Nachdem man es ein weiteres Mal komplett vergeigt hat, kommt man um ein weiteres Mal Mobilitätsreduktion wohl nicht herum. Die frischfröhlich wieder aufgenommene Fliegerei, die vollen Stadien...
Im Gegensatz zu Suchsland bin ich weiterhin gegen eine Impfpflicht, ausser in gewissen Berufszweigen und auch dort so pragmatisch wie möglich. Erzwungene körperliche Eingriffe sind für mich tabu. Auch Nötigung via finanziellen Druck lehne ich ab. Es kann aber sein, dass das sich nicht impfen lassen wollen zu wirklich groben Freiheitseinschränkungen führt, wenn nicht in dieser Pandemie, dann in der nächsten. Das müssen Überzeugungstäter dann eben in Kauf nehmen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.11.2021 01:53).