Der Artikel enhält einige Ungereimtheiten und dazu auch falsche Angaben wie die Behauptung
"Das Hauptproblem ist, dass seit den letzten Jahrzehnten die Einnahmen gesunken sind, da die Arbeitnehmerentgelte stagnieren beziehungsweise sinken und Arbeitgeberbeiträge vom Gesetzgeber eingefroren sind (Abschaffung der paritätischen Finanzierung)." Das ist voll daneben, wie man der Aufstellung der Ersatzkassen zu den Einnahmen der GKV von 2007-2021 entnehmen kann (https://www.vdek.com/presse/daten/c_einnahmen-ausgaben.html). Ich halte den Artikel insgesamt für ziemlichen Mumpitz, gespickt mit vorgefertigten Behauptungen zur Rechtfertigung eines verpflichtendenden Beitritts aller Bürgerinnen und Bürger zur GKV. Sie erhält dann zwar eine Steigerung der Einnahmen, gleichzeitig aber auch eine Steigerung der Ausgaben, die möglicherweise die neuen Einnahmen überschreiten. Mir sind nicht wenige PKV-Versicherte bekannt, die aus finanziellen Gründen lediglich eine Minimalversicherung bezahlen können. Nehmt sie nur alle in die GKV auf und seht, wie es sich rechnet. Nein, ein nicht unerheblicher Grund der finanziellen Schieflage der GKV liegt in staatlich aufgebürdeten Leistungen, die eigentlich von der Allgemeinheit, also allen Steuerverpflichteten zu zahlen wären.