Rei123 schrieb am 13.04.2023 16:54:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 13.04.2023 12:08:
Rei123 schrieb am 13.04.2023 08:53:
Man sieht es an England mit dem NHS:
Sobald die Konkurrenz weg ist, steigen die Kosten und sinkt die Leistung.
Die haben dort genau das, was der Author fordert. Und es ist eine Katastrophe.du hast im UK eine prima ärztliche Versorgung, wenn du sie bezahlen kannst. Es gibt ja privatabrechnende Parallelstrukturen zum NHS. Du musst dann eben eine private Zusatzversicherung abschliessen. Da gibt's mannigfaltige Gestaltungsvarianten was da angeboten wird.
Der NHS ist dafür andererseits komplett steuerfinanziert, und bietet entsprechend eben eine Basisversorgung an. Das ist mit unserem System nicht vergleichbar.
Ich sehe keinen großen Unterschied. Unsere GKV ist praktisch auch steuerfinanziert durch Direktabzug bei den Angestellten. Und es gibt eine private Parallelstruktur. Der Unterschied ist, dass die Engländer ihre Basisversicherung noch weiter haben absacken lassen, da sind wir noch nicht.
Aber darauf will der Author hinarbeiten: Eine einheitliche, solidarische Basis, die nichts taugt. Und private Zusatzversicherung für die Personen, die es sich leisten können und wollen.
Im Endeffekt haben wir dann die gleichen Zustände wie vorher: Wer die private Zusatzversicherung hat, bekommt vorrangig einen Termin, denn für die gleiche Leistung kriegt der Arzt mehr Geld. Also das selbe in grün: Statt voll privat ist man dann GKV plus Zusatzversicherung.
na ja, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der NHS ist ein staatlich finanzierter Gesundheitsservice, der Leistungen in eigenen Einrichtungen anbietet, deren Inanspruchnahme kostenlos ist.
Unsere GKV ist eine Pflichtversicherung, die Leistungen bei Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen einkauft, die die auch anderweitig zur Verfügung stellen bzw. verkaufen. Die GKV stellt dann diese eingekauften Leistungen den Versicherten als Sachleistung zur Verfügung. Die GKV selbst ist kein Gesundheitsdienstleister im Gegensatz zum NHS.