... die Tatsache, dass diejenigen, die auf das ewige Wachstum angewiesen sind, plötzlich die Rettung des Planeten verkünden - und alle Medien und die Regierungen in das gleiche Horn stoßen. Denn den Herren des Kapitals muss es darum gehen, sich wenigstens über die absehbare Zeit - bis zur Wiederkunft des HERRN oder einer anderen religiösen Endzeit - über die Runden zu retten. Nachforschungen zu den Finanzierern der F4F zeigen denn auch erwartungsgemäß oligarchenfinanzierte NGOs.
Es ist typisch für die geistige Enge von Professoren, dass sie nie über die Notwendigkeit der Organisation der Finanzflüsse nachdenken. Durch das Prinzip des Zinseszinses, das rein mathematisch zu einer Exponentialfunktion führt, muss auch die Realwirtschaft exponentiell wachsen, damit die zu erwirtschaftenden Zinsen bedient werden können. Und da die Realwirtschaft nur durch Menschen betrieben werden kann (siehe schon bei Marx), muss auch die Menschheit exponentiell wachsen, weshalb in der ganzen Diskussion um Nachhaltigkeit das Thema Familienplanung ausklammert wird. So auch in diesem Artikel. Jeder Professor, der das Thema nicht anspricht, arbeitet faktisch im Interesse des Finanz- Kapitals, so wenig er sich dessen bewusst sein mag.
Konsequenterweise befasst sich die Übereinkunft von Paris mit dem CO2-Problem nur unter dem Gesichtspunkt der Finanzströme in Entwicklungsländer und Innovationen, die gefordert und durchgesetzt werden sollen mit dem Ziel Wirtschaftswachstum (Art. 10 Abs.5). Und Wirtschaftswachstum, auch mit dem Adjektiv "ökologisch", ist mit zusätzlichem Energie- und Rohstoffverbrauch verbunden und schont keineswegs den Planeten.