In der - wissenschaftlichen - Ökologie gibt es quasi einen Hauptsatz:
Ein Stück Land kann nur eine begrenzte Anzahl von Lebewesen ernähren.
Ein Stück Land ist wie ein Kuchen. Man kann den Kuchen in einzelne Stücke aufteilen, jemand bekommt mehr davon, andere weniger, aber die Größe des Kuchens bleibt immer gleich. Wenn eine Art sich vermehrt, werden andere Arten entsprechend dezimiert. Das ist zwangsläufig, das ist ein Naturgesetz, das ist quasi ein Hauptsatz der Ökologie.
Auch eine dominante Art wie der Mensch ist dem unterworfen. Von der Art gibt es so viel, dass das Land absehbar nicht mehr ausreicht.
Und wie geht der selbst ernannte Ökologe mit dem Hauptsatz der Ökologie um? Gar nicht. Er umschifft ihn mit seelig-ideologschem Geschwafel, das an Idiotie kaum zu überbieten ist.
Eine Kostprobe:
"Gibt es Alternativen zum Neu-Bauen?", fragt er. Angesichts der immer weiteren Ausbreitung der Art behauptet er: "Es gibt immer Alternativen". "Wie zum Beispiel..." erwartet man als Alternative und dann folgt was? Allgemeine Auslassungen über Wachstum (na, welches denn?) und: keine einzige Alternative.
"Der Boden ist ein Tausendsassa", meint er. Stimmt, der Boden ist toll. Was hat das damit zu tun, dass der Boden eine sich ausbreitende Art bald nicht mehr ernähren kann? Gar nichts. Nur: "Der Boden ist toll". Das ist imbezil.
"Ohne Böden kein Leben", gibt er eine Trivialität von sich. Das gleiche wie gehabt: das hat nichts damit zu tun, dass der Boden eine sich ausbreitende Art bald nicht mehr ernähren kann.
Der Text ist schon atemberaubend. Da lässt sich ein angeblicher Vertreter der Ökologie über Boden aus und ignoriert einen der Hauptsätze der Ökologie und verfällt statt dessen in seelig-ideologisches Geschwafel, das für Menschen, die zu eigenständig-kritischem Denken nicht fähige Menschen, angenehm klingt.
Wenn das heutiges "ökologisches" Denken ist, na dann "Gute Nacht!" für den Gedanken eines ökologischen Wirtschaftens.