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  • adiosamigos

mehr als 1000 Beiträge seit 13.08.2004

Der Autor eröffnet eine Phantomdiskussion

Das Problem mit dem GEZ-TV ist ja nicht dieser Pfennigbeitrag und die sich gebende Gelegenheit schön brav zu Framen und auf der AfD rumzuhacken. Das einsammeln von Schulterklopfen also.

Das wirkliche Problem ist, das ich für Propaganda und politisch gesteuertes Fernsehen einfach keinen Pfennig ausgeben mag. Wer zahlt schon gerne für seine eigene Verarschung.

Dadurch das der Fernsehrat von den Parteien besetzt ist und die meisten TV-Inhalte von den GEZ-Geldern nicht mehr davon frei produziert, sondern von Fremdfirmen eingekauft werden, ist hier von der Politik eine Abhängigkeit geschaffen worden, nach der die Produzenten von TV-Inhalten gezwungen sind, sich an vorgegebene Frames zu halten.

Andernfalls sind sie raus aus dem Geschäft. Die grossen ehemaligen Volksparteien missbrauchen das GEZ-Fernsehen für ihre Zwecke und wirkliche Kritik an allem, was den Parteien gegen den Strich geht, führt zu sofortigen Ausschluss vom Zwangsgeldseegen.

Mitlerweile werden über 90% der GEZ-Gelder für im eigenen Sinne eingekaufte TV-Formate ausgegeben. Ob Anne Will oder nicht. Sie kann nicht wirklich kritisch mit der Macht umgehen, sonst bekommt sie keinen Sendeplatz mehr. Und so geht es so gut wie allen TV-Machern.

Es wird Zeit, dass sich die Klagen nicht mehr gegen den GEZ-Beitrag richten, sondern sich mit dem Missbrauch durch den Fernsehrat beschäftigen. Der GEZ-Beitrag wird ja erhoben, um die finanzielle Unabhängigkeit des Fernsehens zu garantieren. Das tut er aber nicht, wenn die TV-Macher vom Fernsehrat abhängig sind.

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