Es gibt nach wie vor eine Menge an ausgezeichneten Sendungen, die im privaten Angebot nicht vorkommen, aber auch viel langweilige, einschläfernde und teure Unterhaltung, zu viel politisch-pädagogische Selbstüberhebung, zu wenig Interviewfragen, die auf den Zahn fühlen.
Genau so ist es. Aber dies ist nur ein Teil des Problems. Denn weite Teile der Medien abseits der GEZ sind entweder hin den Händen weniger Medienmogule oder werden mittlerweile verdeckt oder offen von der Politik durch Anzeigekampagnen oder "Corona-Hilfen" subventioniert.
Gleichzeitig erleben wir, dass wirklich unabhängige Formate von den Global Playern aus dem Netz gedrängt werden. Die Möglichkeit für den Bürger, auch einmal andere Quellen in seine Meinungsbildung einzubeziehen, systematisch beschnitten wird. (Hat man da in China nicht immer von "Zensur" gesprochen? Wo bleibt hier der Aufschrei der Medien?).
In der Summe schlittern wir imme weiter in eine Meinungsdiktatur, in der es keinen offenen Streit mehr gibt, in der andere Meinungen ausgegrenzt und deren Vertreter sogar systematisch wirtschaftlich vernichtet werden. Durch Entzug von Professuren, Forschungsgeldern, Förderungen oder durch Abschaltung der Plattform.
Alles in allem keine gute Entwicklung.
Selbst, wenn man die AfD als die Reinkarnation des Bösen sieht, im Vergleich zu dem, was gerade abläuft, ist die AfD derzeit das geringste Problem.