Dieser tief verwurzelte Traum nun endlich selbst einmal den Nationalsozialismus zu überwinden, oder doch wenigstens einmal selbst an vorderster Front gegen Nazizombis zu kämpfen sollte scheinbar einfach mal befriedigt werden.
Bis es soweit ist, wird es wohl immer weitere Neuauflagen von Endsiegen geben, in welchem sich zu spät geborene Helden aufopferungsvoll gegen Hitler und Schergen in ausgehobenen Schützengraben aus Zeitungsartikel, oder an vorderster Front im Fernsehstudio zumindest ein Blatt vom Lorbeerkranz abzwacken wollen.
Irgendeiner ist doch hier immer der Hitler! Nicht weil es wahr ist, sondern weil es praktisch ist.
Gegen Hitler ist alles ok; keine weiteren Fragen. Wer trotzdem welche stellt, der ist verdächtig.
Klar, das klappt auch nur, weil es keinen Hitler gibt. Gäbe es heute einen, so hätte man etwas greifbares. Man hätte etwas, woran man objektiv eine Messlatte anlegen kann. Das wäre das Ende emotionalisierter Society-Helden, die scheinbar nichts anderes können, als andere mit ihrem guten Gewissen zu nerven.
Wobei es auch gut möglich ist, dass es die selben sind, die schneller als der Schall den Arm hochreißen. Opportunistisch genug wären viele dieser Nachwuchshelden allemal.