Nervt die Erhöhung so sehr, dass es lohnt, mit der AfD gemeinsame Sache zu machen?
Der Punkt bei den Öffis ist doch nicht ein Besetzung des Themas durch die AFD.
Die Öffis sind irrelevant weil
- Die Kohle weit überwiegend für seichte Unterhaltung verballert wird
- Deren Vorturner hoffnungslos überbezahlt sind
- Deren Pensionen unfasbar hoch sind und zunehmend mehr am Topf zehren
- Der Informationsteil immer weiter zusammengestrichen wird
- Der relevante politische Teil nur noch in homöpathischen Dosen zu finden ist
- Die Unterabteilung AgitProp mittlerweile 99% ausmacht
Im Gegenteil, einer Position nicht zuzustimmen, weil die AFD diese Position einnimmt, bedeutet letztlich eine Positionen zu verraten und sich beliebig manipulierbar zu machen, einzig weil man fürchtet, dass bestimmte Kreise "Jehova, Jehova" sagen.
Beispiel:
Die AFD fordert die paritätische, also 50:50, Finanzierung der Sozialversicherung durch Arbeitnehmer & Arbeitgeber.
Der zentrale Punkt ist hier folgender:
Bei einer paritiätischen Finanzierung steigt aus Sicht des AG der effektive Lohn (quasi das Brutto-Brutto) mit jeder Erhöhung durch den Staat. Wenn z.B. der Lohn 100 Brutto beträgt und statt 20 nun 30% in die Rente einbezahlt wird, dann legt der AG 15 statt 10 zu den 100 dazu. D.h. das Brutto-Brutto steigt von 110 auf 115.
Bei einer nicht-paritätischen Finanzierung bleibt hingegen das Brutto-Brutto gleich. Womit große Interessenverbände wie z.B. der Gesundheitssektor ein veritables Interesse haben. Eigene Einnahmen können ausgeweitet werden, ohne dass eigene Kosten steigen.
Folgte ich der kruden Forderung eines Pany müsste ich, obgleich die AFD an dieser Stelle m.E. das strategisch einzig sinnvolle, das moralisch einzig richtige, etc. pp. fordert, nun mir ins eigene Fleisch schneiden und grenzdebilen Lobbyscheiss fordern. Letztlich ist dieser vermeintliche Ausrutscher hin zu sinnvollen Forderungen kein Ausrutscher, sondern wie man beim Wahlomat selbst untersuchen kann, bei den Mainstream-Parteien mit mehr als 30-50% der Themen der Fall. D.h. im Zweifel muss ich 50% meiner Position aufgeben, nur damit ich nicht in der Nähe der AFD stehe. Wer dann noch darauf hereinfällt ebenso nicht in der Nähe der Linken stehen zu wollen, der hat dann im Zweifel nicht mehr viel von seiner eigenentlichen Meinung übrig.
Insofern ist die Argumentation, unabhängig vom Thema, invalide.
Es ist leider kein Zufall, dass Personen aus dem erweiterten Dunstkreis der Öffentlich Rechtlichen Medien derartig argumentieren. Die wissen selbst nur zu genau, dass die Argumentation grenzdebilder Schwachsinn ist. Aber mit Kohls geistig-moralischer Wende hat sich die Unsitte etabliert, dass man im Trump'schen Sinne beliebigen Schwachsinn erzählen darf ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Die sind schlicht geldgeil und die sind sich für nichts zu schade.
Und jetzt? Richtig, Öffis abschalten.