Nützy schrieb am 28.11.2020 10:47:
Ich schreibe mal einen Kommentar zum Kommentar. Darauf hat die Welt nämlich nur gewartet:
1. Der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk (ab hier: ÖRR) wurde zu einer Zeit eingeführt, in der es nur ein Fernsehprogramm war, das die meiste Zeit über ein Testbild sendete.
Das ist historischer Fakt und wird sowohl von Kritikern als auch von Fans eingeräumt. In diesem historischen (=vergangenen) Kontext, machte die Einführung des ÖRR vielleicht (* einen Sinn.
…
* Ich schreibe, vielleicht Sinn. Es ist nämlich nicht klar, ob so etwas wie eine Pseudobehörde überhaupt jemals Sinn gemacht hat. Die USA scheinen ganz gut ohne einen ÖRR ausgekommen zu sein, dort gibt es AFAIK einen spendenfinanzierten "Volksfunk" und kommerzielle Angebote. Es ist nicht klar, ob sich historisch nicht auch auf privater Basis ein guter Rundfunk entwickelte, wenn die Politik ihn die Chance gegeben hätte.
Frankreich wäre ebenfalls ein alternatives Modell gewesen.
Wenn ichs recht erinnere fand TV erstmalig unter den Nazis statt.
Die Zwangsgebühr wurde 1948 übernommen.
Bis Kohl PrivatTV eingeführt hatte gabs vorher nur gebührenfinanziertes StaatsTV.
In den USA lief das etwas anders.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tim_Wu#The_Master_Switch
Ehrlich: Die gesamte Journaille ist bräsig geworden. Uns in Döland gehts mit dem Staats-TV noch vergleichsweise gut.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.11.2020 03:45).