OberstMeyer schrieb am 29.11.2020 08:23:
Mag ja stimmen, kann aber nicht der Weg sein. Neben einer weiteren Privatisierung öffentlicher Räume, das eigentliche Ziel bestimmter konservativer politischer Kräfte, bekämen wir dann noch mehr Müll und Manipulation auf den Tisch. Es müsste schon eine Demokratisierung des Vorhandenen sein, da hat der Autor schon recht.
3% der Beitragsgelder landen in der Produktion von Formaten, die geeignet wären, den beitragsrelevanten Vorteil (siehe BVerfG v. 18.7.2018) herzustellen: nicht-verzerrte Darstellung der Realität. Wir sind Lichtjahre davon entfernt, dass diese Formate den Ansprüchen genügen.
Der Rest, die 97% der Gelder, wird verpulvert für nicht zu rechtfertigende Ausgaben.
Wie wir zu einer Reform gelangen, die den Namen verdient, kann dem einzelnen insofern in die Hand gelegt werden, da er das Recht hat, die Rundfunkbeiträge zu verweigern - wenn er zu dem Schluss gelangt, dass ihm der sogenannte individuelle Vorteil nicht zurechenbar ist.
Dass diese individuellen Entscheidungen so stark gegen den aktuellen Zustand des örR ausfallen, hat sich dieser selbst zu zu schreiben.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.11.2020 10:57).