Sehr geehrter Herr Klöckner,
Sie haben herausgefunden, was Zeit und Spiegel nicht in Erfahrung bringen konnten oder wollten: Ihr Interviewpartner ist ein Neoliberaler (wie er freimütig einräumt), sein Bild von der Welt der Wirtschaft ist eher eindimensional: liberal = Kapitalismus = Neoliberalismus = Demokratie.
Natürlich reizt einen so ein simplizistisches Weltbild zum Widerspruch, der aber den Interviewpartner gar nicht erreicht.
Besser wäre hier gewesen, herauszufinden, wie sein Bild vom "tüchtigen, redlichen" Reichen seine Wahrnehmung und natürlich auch die Bereitschaft seiner Interviewpartner, ihm die Türen zu öffnen, beeinflußt hat.
MfG D.R.