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  • etwasvernunft

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2012

Erfolg ist ein (mathematisches) Produkt

Erfolg ist ein Produkt im mathematischen Sinne:

Erfolg= Wollen x Können x Dürfen

und der dritte Faktor der Gleichung wird immer sträflich unterschätzt. Management wird deshalb so oft zum Cargo Cult, weil dieser Faktor alle Zufälligkeiten des Lebens beinhaltet und man deshalb von den beiden anderen Faktoren nicht auf den Erfolg schließen kann.

Auch Bill Gates oder Steve Jobs hätten trivialerweise nichts erreicht, wenn nicht gleichzeitig aus anderen Gründen die Prozesse der Miniaturisierung von elektronischen Schaltungen vorangetrieben wurden, haben aber diesen Prozess dann auch im Sinne einer Rückkopplung weiter befeuert.

Wie man aus diesem simplen Beispiel sieht, wird man dem Phänomen Reichtum durch eigene Aktivität nur dann gerecht, wenn man die gesamte Vernetzung untersucht und die relevanten Verknüpfungen betrachtet. In wie weit der Autor das getan hat, weiß ich mangels Lektüre seines Werkes nicht, aber im Interview scheint mir dieser Aspekt unterbelichtet zu sein.

Die beiden anderen Faktoren sind durchaus der Diskussion zugänglich: "Wollen" braucht nicht erläutert zu werden. Aber "Können" verdient eine Anmerkung: Es wird immer von "mehr Bildung" geredet, um die soziale Ungleichheit zu vermindern. Aus der Formel sieht man aber, dass dann das "Dürfen" mit allen seinen Aspekten der begrenzende Faktor ist.

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