vor einigen Jahren zahlten jene fünf Prozent der Bürger, die am besten verdienen, etwa 42 Prozent der Einkommensteuer. Dagegen trugen 50 Prozent der Steuerpflichtigen nur etwa 7 Prozent zur Einkommensteuer bei.
Ich sehe aktuell ~185 Mrd Lohnsteuer. Das sollte eine reine "Armensteuer" sein, sowie 165 Mrd Umsatzssteuer, die auch der Endverbraucher trägt. Dagegen beträgt die Einkommensteuer ca. 55 Mrd. Das macht dann im Verhältnis 350/55. Wobei die Einkommenssteuer auch "Arme" zahlen. Aber vielleicht kennt sich hier jemand besser aus.
Die Mär vom geschröpften Großverdiener, der zum Großteil das Gemeinwesen finanziert wie es durch die genannten Zahlen suggeriert wird (5Proz. zahlen 42 Prozent), kann man bei dieser Interpretation zumindest mal als Reichenpropaganda bezeichnen. Um das zu belegen müssen alle Steuern berücksichtigt werden.
http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerschaetzungen_und_Steuereinnahmen/2017-01-27-steuereinnahmen-kalenderjahr-2016.pdf;jsessionid=04BB39ECCED3F3D8CB3268DA866B00BE?__blob=publicationFile&v=2
Zudem muss man bei der ganzen Diskussion zwischen Bankern und dem Rest der Unternehmer unterscheiden, versteht sich. Auch der Effekt des Lobbyismus und der Internationalisierung scheint ja überhaupt keine Rolle zu spielen. (Wie viel Steuern zahlen Ikea, Starbucks & Co. in Deutschland nochmal?)
Aber nachdem der Draghi seine Draghis raushaut wie andere Kamelle auf nem Karnevalsumzug, braucht man sich um so ein paar Milliärdchen nicht groß kümmern.