... sollte man vorher evt. den Balken im eigenen entfernen. Ein ca. 2000 Jahre altes Sprichwort.
Erstens, es gibt die UNO-Charta (ich habs noch immer nicht raus, warum man von dem früheren üblichen UNO auf UN gewechselt hat?) - die ist für einen politischen Vertrag unüblich relativ eindeutig - man muss auch jönne könne und jeder Jeck is anders. Punkt.
Und die besagt auch, das auch Sanktionen bereits Gewalt sind - und wenn man an die vielen, meist zivilen Opfer dieser Sanktionen der letzten Jahrzehnte nachdenkt, wird das durch die Realität eindrücklich bestätigt. Eine gewagte Übertragung Voltaires: "Und mag ich deine Meinung noch so sehr verabscheuen, so werde ich mich immer dafür einsetzen, dass du sie sagen darfst." Ein Paradebeispiel der Aufklärung, übertragen auf das Völkerrecht, die UNO und von vielen "unserer Werte" seit dem - man mag ja Krieg und Stress mit einer anderen Staatsführung haben, aber die Hauptlast des Konfliktes die Zivilbevölkerung tragen zu lassen, nur weil man anderer Meinung mit Regime XYZ ist, ist krank. Die Bombardierung Dresdens, wie auch die von Hiroshima und Nagasaki, die von London und Guernica waren Kriegsverbrechen. Damit sich nicht Regime XYZ jeden Mittwoch nen neuen Grund einfallen lassen kann, warum heute, gerade jetzt Land ABC überfallen werden kann, hat man sich kurz vor dem Atomkrieg, angesichts von 50 Millionen Toten des 2. Weltkriegs die UNO-Charta ausgedacht - sie mag ja stellenweise unperfekt sein, aber kann man sich mal wenigstens an diese Regeln halten?
Und dann aktuelles "Werte-Gelaber":
1. der "Westen" hat kein natürliches Recht auf alle Ressourcen der Welt
2. Wir könnten sie vernünftig teilen, oder darüber Krieg führen - wem nützt das?
3. Die Grünen haben dazu beigetragen, das Deutschland nach 1945 wieder zum Agressor geworden ist. Bis 1998 hat sich Deutschland nie an militärischen Auslandseinsätzen beteiligt, die Bundeswehr war bis dahin eine reine Verteidigungs-Armee.
4. Und das war keine einmalige Entgleisung irren Personals, sondern sie haben bis heute in mehreren Konflikten ihre aggressive Kriegs-Rhetorik beibehalten, bestes Beispiel Marieluise Beck, die bei Reden zum Thema kaum ihren geifernden Russland-Hass kaschieren kann.
5. die "Welt-Polizisten-Rolle" der USA aus Selbstermächtigung war schon von Beginn an krank und primitiv. Nun gut, wir kamen aus dem Empire der Briten, auch das war krank, es war die Zeit - Amis, Franzosen, Niederländer, Briten, selbst die Belgier waren irgendwo auf der Welt "Herrenmenschen". Das konnte und sollte so nicht weiter gehen - die doofen Deutschen waren eben zu spät, negativ betrachtet, oder positiv betrachtet, bei der Verteilung der Plätze an der Sonne, ist nichts vom deutschen Kriegs-Imperium übriggeblieben, was sich Deutsche in Mallorca heute als Plätze an der Sonne gekauft haben, geschah im Tausch gegen was auch immer - ich sehe das erstmal positiver, als mit Krieg und imperialen Machtgehabe irgend wem etwas weg zu nehmen.
Lasst uns aus der neuen multipolaren Welt etwas machen, und es wäre sehr bitter, das ausgerechnet die Grünen als Multikulti-Protagonisten genau dabei wieder den falschen Weg gehen, als Hegemonialmacht-Erhalter für die USA. Die Rolle der USA ist obsolet, es braucht eine starke UNO, die Regeln setzt, an die sich auch die USA halten - die USA hat weder die moralische Kraft, noch die militärische (die man für solche Prozesse gar nicht brauchen kann) und in Zukunft auch nicht mehr die ökonomische, den Dollar als Leitwährung wird es in Zukunft nicht mehr geben - diese Währung ist als gerechte Maßeinheit für gerechte Teilhabe am Weltwirtschafts-Produkt nicht mehr tauglich, das die USA damit sich zu lange am Weltreichtum ungerechtfertigt bedient haben, ist mittlerweile allen klar - keiner wird das auf Dauer noch akzeptieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.06.2019 19:25).