Captain Data schrieb am 30. Oktober 2012 17:06
> Ich muss ja keins der Produkte kaufen?
Ist das eine Frage.
> "Tittenkalender"? Den kenn ich nur von Kollegen, im Pausenraum bzw in
> der Montagehalle. Zu Hause brauch ich das nicht.
Also würdest Du Dich indigniert fühlen, wenn jemand Dich als Mann für
einen Kandidaten für ein derartiges Angebot hielte?
> "Protzkarren"? Ich muss nix kompensieren, mir reicht ein Kleinwagen.
>
> "Aufblasbare Frauen" Brauch ich nicht, hab ich noch nie gebraucht,
> werde ich nie brauchen. Ich hab'ne Freundin - und wenn ich keine
> hätte, kann ich immernoch daten gehen ;)
Na eben.
Sicher muss man das nicht kaufen, und kann es als Angebot für eine
andere Zielgruppe begreifen, der man selbst nicht angehört, die eine
Teilmenge der Gruppe ist, der man angehört.
> "Echte Frauen" - das war als Scherz gemeint. Echte Frauen sind kein
> Produkt. Sie sind trotzdem "für uns Männer" gemacht. Danke, Mutter
> Natur :)
Glaub ich nicht, aber die Religionen sind ja verschieden - ich hab
keine mehr.
> Das einzige, was mich als Mann jetzt interessiert, ist ein Computer
> mit "krassen Moddings" - das muss halt was hermachen.
> Aber entwürdigt fühl ich mich ob des Angebotes für Männer nicht. Wie
> gesagt: ich muss ja nichts davon kaufen. Frauen müssen ja auch keinen
> expliziten Frauencomputer kaufen, richtig?
Ich verstehe, wenn Frauen allergisch reagieren, wenn ein PC, der
ihnen gar nicht gefällt, als "für Frauen" beworben wird, mit
Kleinmädchenclichees auch noch. Darüber muss man sich nicht aufregen
- man braucht ihn, das stimmt, ja nicht zu kaufen. Wenn man aber
einen Blog hat zu Frauen & IT ist es ein dankbares Thema, um dem Bild
der Werbung eine Gegenöffentlichkeit beizugesellen - mehr nicht. Es
wird ja kein Pinkverbot für Rechner gefordert - oder?
Sagen wir: Eine Frau soll sich für die Wirtschaftskrise
interessieren, für die Klimaerwärmung und die Beschneidungsdebatte.
Darüber will ich mit ihr diskutieren können - ob sie einen Rechner in
Pink hat oder nicht ist mir dabei egal, und ich selbst habe neben dem
Ernst des Lebens auch genug Zeit Fußball zu schauen - Casemodding und
Autos trifft meinen Geschmack dagegen nicht - der Rollenstereotype
sind eben viele. Einen blau-weißen Herta-Laptop würde ich mir wohl
kaum zulegen, aber bei Blau-Gelb-Grün im Brasiliendesign...
vielleicht würde ich schwach. Es wäre allerdings sehr zweitrangig:
Ram und CPU, Akkulaufzeit und Laufgeräusch sind mir doch wichtiger.
> Ich muss ja keins der Produkte kaufen?
Ist das eine Frage.
> "Tittenkalender"? Den kenn ich nur von Kollegen, im Pausenraum bzw in
> der Montagehalle. Zu Hause brauch ich das nicht.
Also würdest Du Dich indigniert fühlen, wenn jemand Dich als Mann für
einen Kandidaten für ein derartiges Angebot hielte?
> "Protzkarren"? Ich muss nix kompensieren, mir reicht ein Kleinwagen.
>
> "Aufblasbare Frauen" Brauch ich nicht, hab ich noch nie gebraucht,
> werde ich nie brauchen. Ich hab'ne Freundin - und wenn ich keine
> hätte, kann ich immernoch daten gehen ;)
Na eben.
Sicher muss man das nicht kaufen, und kann es als Angebot für eine
andere Zielgruppe begreifen, der man selbst nicht angehört, die eine
Teilmenge der Gruppe ist, der man angehört.
> "Echte Frauen" - das war als Scherz gemeint. Echte Frauen sind kein
> Produkt. Sie sind trotzdem "für uns Männer" gemacht. Danke, Mutter
> Natur :)
Glaub ich nicht, aber die Religionen sind ja verschieden - ich hab
keine mehr.
> Das einzige, was mich als Mann jetzt interessiert, ist ein Computer
> mit "krassen Moddings" - das muss halt was hermachen.
> Aber entwürdigt fühl ich mich ob des Angebotes für Männer nicht. Wie
> gesagt: ich muss ja nichts davon kaufen. Frauen müssen ja auch keinen
> expliziten Frauencomputer kaufen, richtig?
Ich verstehe, wenn Frauen allergisch reagieren, wenn ein PC, der
ihnen gar nicht gefällt, als "für Frauen" beworben wird, mit
Kleinmädchenclichees auch noch. Darüber muss man sich nicht aufregen
- man braucht ihn, das stimmt, ja nicht zu kaufen. Wenn man aber
einen Blog hat zu Frauen & IT ist es ein dankbares Thema, um dem Bild
der Werbung eine Gegenöffentlichkeit beizugesellen - mehr nicht. Es
wird ja kein Pinkverbot für Rechner gefordert - oder?
Sagen wir: Eine Frau soll sich für die Wirtschaftskrise
interessieren, für die Klimaerwärmung und die Beschneidungsdebatte.
Darüber will ich mit ihr diskutieren können - ob sie einen Rechner in
Pink hat oder nicht ist mir dabei egal, und ich selbst habe neben dem
Ernst des Lebens auch genug Zeit Fußball zu schauen - Casemodding und
Autos trifft meinen Geschmack dagegen nicht - der Rollenstereotype
sind eben viele. Einen blau-weißen Herta-Laptop würde ich mir wohl
kaum zulegen, aber bei Blau-Gelb-Grün im Brasiliendesign...
vielleicht würde ich schwach. Es wäre allerdings sehr zweitrangig:
Ram und CPU, Akkulaufzeit und Laufgeräusch sind mir doch wichtiger.