hrcst schrieb am 26. Juni 2007 18:00
> dass dieser Absatz in den Artikel kam?
Ja sicher war das nötig. Das ist doch die Kernaussage des Artikels,
oder zumindest eine davon.
Und ich kann Deine Einschätzung des plumpen US-Bashings hier
überhaupt nicht teilen. Der Autor hat doch - wohltuender Weise - gar
nicht gewertet. Weder das Verbot des Spiels noch den Irak-Krieg an
sich. Er hat die USA nicht einmal ein bisschen gebasht.
Er hat auf die Schizophrenie zwischen dem Verbot von virtuellen
Gewaltspielen, und die gleichzeitige Ausübung eben dieser Gewalt im
realen Leben thematisiert. Das finde ich gut und wichtig.
Der Irak-Krieg ist hier insofern ein guter Vergleich, weil dort die
Gewalt mittlerweile auch völlig sinnfrei eingesetzt wird. Sie bewirkt
nichts zum Positiven, und wird nur deshalb weiter aufrecht erhalten,
weil man sonst keine tragfähige Alternative aus dem Hut zaubern kann.
Gewaltchaos als verlegene Überbrückung der eigenen
Lösungsunfähigkeit. Damit möchte ich ebenfalls nicht auf die USA
eindreschen, es finden sich genügend ähnliche Szenarien, die von
anderen verbrochen werden (Russen in Tschetschenien, etc.). Aber der
Irak-Krieg ist halt medial derart in den Köpfen verankert worden, das
er ein gutes Beispiel abgibt.
Und damit haben wir den Vergleich:
reale sinnfreie Gewalt -> erlaubt
virtuelle sinnfreie Gewalt -> verboten
Wirkt auf mich zumindest etwas befremdlich, und - wie ich bereits
geschrieben habe - ich finde es gut, dass es thematisiert wird.
Grüße,
Wei Xi
> dass dieser Absatz in den Artikel kam?
Ja sicher war das nötig. Das ist doch die Kernaussage des Artikels,
oder zumindest eine davon.
Und ich kann Deine Einschätzung des plumpen US-Bashings hier
überhaupt nicht teilen. Der Autor hat doch - wohltuender Weise - gar
nicht gewertet. Weder das Verbot des Spiels noch den Irak-Krieg an
sich. Er hat die USA nicht einmal ein bisschen gebasht.
Er hat auf die Schizophrenie zwischen dem Verbot von virtuellen
Gewaltspielen, und die gleichzeitige Ausübung eben dieser Gewalt im
realen Leben thematisiert. Das finde ich gut und wichtig.
Der Irak-Krieg ist hier insofern ein guter Vergleich, weil dort die
Gewalt mittlerweile auch völlig sinnfrei eingesetzt wird. Sie bewirkt
nichts zum Positiven, und wird nur deshalb weiter aufrecht erhalten,
weil man sonst keine tragfähige Alternative aus dem Hut zaubern kann.
Gewaltchaos als verlegene Überbrückung der eigenen
Lösungsunfähigkeit. Damit möchte ich ebenfalls nicht auf die USA
eindreschen, es finden sich genügend ähnliche Szenarien, die von
anderen verbrochen werden (Russen in Tschetschenien, etc.). Aber der
Irak-Krieg ist halt medial derart in den Köpfen verankert worden, das
er ein gutes Beispiel abgibt.
Und damit haben wir den Vergleich:
reale sinnfreie Gewalt -> erlaubt
virtuelle sinnfreie Gewalt -> verboten
Wirkt auf mich zumindest etwas befremdlich, und - wie ich bereits
geschrieben habe - ich finde es gut, dass es thematisiert wird.
Grüße,
Wei Xi