schlamutzelnase schrieb am 01.05.2018 16:48:
Ich denke, dass Leistungssport nicht nur eine reine physische Frage ist, sondern auch eine mentale (ist teilweise bei Spitzeninterpreten klass. Musik ähnlich). Der unbedingte Wille der beste zu sein und die Fähigkeit, die Höchstleistung im richtigen Moment "abzurufen" kann man nicht einfach mal schnell so im Alter von 17, 18 Jahren erlernen.
Ich hatte während meines Studiums (lange her) 3 Kommilitonen, die Ex-Leistungsportler waren (wurden mit 18, 19 nicht mehr weiter gefördert, weil es für die TOP-Spitze nicht reichte). Das waren schon sehr spezielle Charaktere.
Die Frage lautet immer, bis wohin die Leistung reicht.
Schlägst du alle im Kreis, bist du noch lange nicht Landesmeister.
Schaffst auch das, bist bundesweit vielleicht nicht vorne, oder schaffst es dann nicht in Europas Bestenliste. Dann ist Weltspitze vielleicht immer noch weit weg.
Das du an Talent nicht mitbringst, musst du "wollen". Dann wird es hart. ;-)
Einem Mathelehrer von mir fehlten nur 3 Minuten im Marathon auf einen Sponsorenvertrag, was schon erhebliche Kostenersparnis bedeutet hätte. Im Ringen damit handelte er sich eine Arthrose ein, und schaffte es letztlich nicht.
Das ergab mal zwei Trainingseinheiten mit ihm, weil der Arzt ihm als Erholung/Abwechslung radfahren empfahl. Meine Fresse, hatte er es da krachen lassen, selbst Verkehrsregeln zählten nichts. ;-)