c.renée schrieb am 16.06.2021 03:27:
Ja, Kuba musste erst mal die Sklaventreiber aus dem Norden verjagen. Das ist eine der Grundvoraussetzungen, um sich aus dem Dreck zu erheben - wenn auch keine Garantie. Aber die Chancen steigen, je mehr Länder sich aus dem Griff der Europäer und der europäischen Neokolonialisten befreien.
Haben die Afrikaner nach 1945 auch gemacht aber ob es dem gemeinen Volk danach so viel besser ging als unter britischer, französischer oder was auch immer für eine Verwaltung lassen wir mal dahingestellt. Vorher haben die Kolonialmächte die Länder ausgebeutet, heute sind es die eigenen korrupten Regierungen oder ausländische Konzerne. Es gibt dort kaum ein Land das den selben Aufschwung geschafft hat wie China und viele seiner Nachbarn (auch ehemals Kolonien).
Was Kuba betrifft war es sehr gut, dass die Amis raus mussten aber die hatten auch kein wirklich großes Interesse an dem Land solange die Sowjetunion dort keine Raketen stationiert. Ist ja nicht viel zu holen. Mit einer Seeblockade, vorheriger Bombardierung und genügend Landungstruppen wäre die Pleite in der Schweinebucht nicht passiert. Die ganze Sache war zum Scheitern verurteilt weil es keine offene Invasion sein sollte sondern eher eine verdeckte CIA Aktion. Als die Sowjets aber ihre Raketen in Kuba stationiert haben wurden gleich andere Geschütze aufgefahren und dann war es kurz vor knapp.