Entschlacken können.
Letztlich muss für so ein Vorhaben ja auch die Gesetzgebung angepasst werden. Einfach zu sagen "Auf Gewinn X ist Steuer Y zu zahlen" ist ziemlich utopisch, so funktioniert das einfach nicht.
Denn natürlich würden sich die üblichen Steueroasen ins Zeug legen, Gewinn X kleinrechnen lassen zu können. Sei das über eine Betriebliche Altersvorsorge oder über Scheininvestitionen oder über sonstwas. Und wo (beispielsweise) die Altersvorsorge unterschiedlich geregelt ist, muss natürlich auch die steurrechtliche Betrachtung derselben unterschiedlich geregelt sein. Sonst leidet in erster Linie mal der Angestellte.
Das aber auch nur als EIN Beispiel, weil "Die Reichen besteuern" halt sehr schnell verfängt aber fast nie jemand etwas von den dann zwangsläufig auftretenden Problemen hören will.
Man muss ebenfalls fragen, was mit 2.- und 3.-Weltländern ist, deren einziger Wettbewerbsvorteil und Weg in die 1. Welt eng mit Steuervorteilen verknüpft ist. Und nicht zu deren Nachteil, wenn man sich die sogenannten Tigerstaaten anschaut, die in wenigen Generationen viel Wohlstand für ihre Völker schaffen konnten.
Ähnlich wie bei dem "Lieferkettengesetz" rieche ich hier einen versteckten Protektionismus.
Das Projekt "Gleiche Besteuerung" ist ambitionierter, als es gemeinhin den Anschein hat. Trotz Luxemburg oder Delaware.
Und gerade Deutschland mit seinem extrem komplexen und behinderten Steuerrecht hätte vermutlich mitunter die größten Probleme dabei, so etwas umzusetzen.
Den Vorstoß nehme ich mal nur zur Kenntnis. Hoffnung habe ich wenig.