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  • Suicido

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Lies den Einstein nochmal.

Die Erwähnungen der Größe Zeit finden sich im gesamten Dokument ausschließlich bei der Beschreibung als Bezugsgröße: "Zeitelement", "pro Zeiteinheit", "in der Zeit" - also immer(!!!) als Basis für die Betrachtungen.
Sie ist im gesamten Dokument nie als zu ermittelnder Wert beschrieben.

Herbstprinz schrieb am 07.12.2018 11:41:

Die sog. Latenzzeit ist eben nicht konstant, sondern abhängig von Dichte und Temperatur des Luft.

Selbst wenn dem so wäre, nochmal der bereits vorgebrachte Verweis auf den Einstein:

Es braucht nicht angenommen zu werden, daß dieser Vorgang keine Zeit beanspruche; diese Zeit muß nur vernachlässigbar sein gegenüber den Zeiten, in denen das Molekül in den Zuständen Z1 usw. ist.

Die Zusammensetzung der Luft ändert sich nicht ständig.

Und?

Dein Versuch hier Zeit als feststellbare Größe ins Spiel zu bringen entspricht absolut nicht dem, was die Herren zum Thema zu sagen haben.

Ganz im Gegenteil.

Siehe oben: die Zeit ist Bezugsgröße und keine Variable (aka feststellbare Größe)!

Ganz nebenbei hat die Dichte, also Druck und Volumen, nicht den geringsten Einfluss auf die MAXWELL-Verteilung. Das ist auch nirgendwo so beschrieben. Wieso du diese Größe also im Zusammenhang mit der MAXWELL-Verteilung überhaupt erwähnt hast, bleibt offenbar dein Geheimnis.

Die Maxwell-Boltzmann-Verteilung wird für ein ideales Gas mit molarer Masse berechnet, bei dem die Dichte 1 atm und 0°C beträgt. Für andere Zustandsgrößen gilt eine entsprechend andere Verteilung.

Also auf den schrägen Gedankengang muss man erst einmal kommen. Ich gebe mal Nachhilfe:

Definition molare Masse: --> https://de.wikipedia.org/wiki/Molare_Masse
Um ein einheitliches Bezugssystem für die Ermittlung dieser stoffabhängigen Größe zu haben, nimmt man die Standardwerte Druck (nicht wie bei dir die Dichte) = 1atm und Temperatur 0°C als Referenz.

Mit dieser molaren Masse kann man dann die Masse eines Teilchens, genannt "Molekülmasse" berechnen, in dem man einfach durch die Anzahl der Moleküle (1mol ~ 6,022*10^23 Teilchen) dividiert. --> https://de.wikipedia.org/wiki/Molek%C3%BClmasse

Von dieser Masse, und nur von dieser, für jeden Stoff konstanten(!!!) Größe (und natürlich der Temperatur) ist die Verteilungsfunktion abhängig. (Man kann übrigens beide Massen verwenden, weil sie nur der genannte Faktor unterscheidet.)

Nur weil die molare Masse mit einem Referenzwert für Druck ermittelt wird, heißt das noch lange nicht, dass es eine Abhängigkeit der MAXWELL-Verteilung vom Druck (oder Dichte) gäbe, im Gegenteil: die molare Masse ist für jeden Stoff, also auch für jedes Gas konstant, was jegliche Abhängigkeit von Druck/Dichte ausschließt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.12.2018 13:13).

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