Saul Goodmen schrieb am 22.05.2023 09:30:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 22.05.2023 07:30:
Die Skepsis der westlichen Handelspartner gegenüber China liegt ja schon länger auch darin begründet, dass sich China durch seine Währungspolitik, forcierten Technologietransfer und einseitig reglementiertem Zugang zu seinen Märkten
Im Gegensatz zu anderen Ländern hat China unterbunden, das man alles aufkauft und dann das Land auspresst. Also das was der Westen so allgemein mit 3. Welt Ländern so macht.
China hat nicht erzwungen das westliche Firmen da produzieren lassen.
eben, und der Westen ist nicht gezwungen, in China produzieren zu lassen oder in China zu investieren. Zumal sich durch die verändernden Rahmenbedingungen in China auch manche betriebswirtschaftliche Rechnung anders stellt als noch vor 10 Jahren.
Insofern ist der ganze folgende Rest deiner Argumentation hinfällig.
Im Übrigen geht es natürlich in erster Linie zu Lasten von China, wenn Lieferketten diversifiziert werden. Weil man eben genau das in den letzten Jahrzehnten unterlassen hat, und dadurch in manchen Bereichen, wie sich gezeigt hat, ungute Abhängigkeiten von China entstanden sind. Diese Abhängigkeiten gibt es sonst mit keiner anderen Volkswirtschaft.
Ausserdem hat ja auch niemand beschlossen den Handel mit China einzustellen, das wäre auch albern und würde auch keinen Sinn machen. Aber man hat beschlossen das chinesische Spiel - beschränkter Zugang zum Binnenmarkt gegen Technologie und der Akzeptanz künstlicher chinesischer Wettbewerbsvorteile - nicht mehr in allen Bereichen mitzuspielen.
China kann sich ja durchaus auch andere Handelspartner und Investoren suchen. Was sie ja auch tun. Das chinesische Engagement am Persischen Golf hat ja nicht zuletzt den Hintergrund, vermehrt an Investitionen aus dem arabischen Raum zu kommen, weil dort auch das notwenidige Kapital vorhanden ist.