the_avatar schrieb am 24. August 2003 17:36
> Um das mal etwas zu Begründen - er ist nicht vom Volk legitimiert,
Aus standard-demokratischer Sicht ist er nicht legalisiert. Liegt die
Zustimmung in der Bevölkerung zu seiner Politk über 50%, dann ist er
legitimiert, auch demokratie-mathematisch.
Sein System ist aber eher ein Vorbote der Panokratie, die auch hier
irgendwann die Demokratie ablösen wird.
> auch wenn er damit nicht "böse" ist, so sagt man ihm Beteiligung
> an verschiedenen Anschlägen nach - auch das kann Propaganda sein -
> die Disco La Belle (3 Tote, 260 Verletzte), die Attentate auf die
> Flughäfen in Wien und Rom Ende Dezember 1985 (19 Tote, 120
> Verletzte).
Im Artikel: "Gaddafi bietet den Hinterbliebenen und Überlebenden des
"La Belle"- Anschlags Entschädigung an, und übernimmt gleichzeitig
offiziell die Verantwortung für den Terrorakt über [External Link]
Lockerbie."
Wenn ein Sünder reuig ist, vergibt man ihm. Nicht wahr? Vor allem
wenn die Taten schon vor 20 Jahren stattfanden.
> Vieles ist da neblig, aber auf falle Fälle ist die Weste Gaddafis
> nicht weiss, ein Grund warum man mit Bekundungen der Liebe für die
> lybische Führung vorsichtig sein sollte.
Vieles war neblig. Jetzt ist es transparent.
> Man wird sehen ob sein Nachfolger das Regime stabil halten kann und
> was passiert wenn das Ölgeld ausbleibt.
> [...]
> Für Lybien ist das gut, denn solange Geld da ist kann Diktatur auch
> anders aussehen als in vergleichbaren Ländern. Wenn er schlau ist,
> führt er seine
> Wirtschaft aus der Abhängigkeit vom Öl, könnte damit auch die
> Herrschaft seiner Familie für die Zukunft sichern, ohne das Militär
> einsetzen zu müssen.
Zwei ältere Links:
http://www.businesstimes.com.mt/2001/1107/focus.html
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/1452548.stm
Gaddafi hat das Zeug dazu, Stabilität nach Afrika zu bringen.
> Sein Pluspunkt ist, daß er versucht fundamentalistische Einflüsse
> abzuschwächen und das Land gen Westen zu öffnen.
Das ist ein Pluspunkt vor allem aus europäischer Sicht. Aus
libysch-afrikanischer Sicht gibt es noch einige weitere.
> Um das mal etwas zu Begründen - er ist nicht vom Volk legitimiert,
Aus standard-demokratischer Sicht ist er nicht legalisiert. Liegt die
Zustimmung in der Bevölkerung zu seiner Politk über 50%, dann ist er
legitimiert, auch demokratie-mathematisch.
Sein System ist aber eher ein Vorbote der Panokratie, die auch hier
irgendwann die Demokratie ablösen wird.
> auch wenn er damit nicht "böse" ist, so sagt man ihm Beteiligung
> an verschiedenen Anschlägen nach - auch das kann Propaganda sein -
> die Disco La Belle (3 Tote, 260 Verletzte), die Attentate auf die
> Flughäfen in Wien und Rom Ende Dezember 1985 (19 Tote, 120
> Verletzte).
Im Artikel: "Gaddafi bietet den Hinterbliebenen und Überlebenden des
"La Belle"- Anschlags Entschädigung an, und übernimmt gleichzeitig
offiziell die Verantwortung für den Terrorakt über [External Link]
Lockerbie."
Wenn ein Sünder reuig ist, vergibt man ihm. Nicht wahr? Vor allem
wenn die Taten schon vor 20 Jahren stattfanden.
> Vieles ist da neblig, aber auf falle Fälle ist die Weste Gaddafis
> nicht weiss, ein Grund warum man mit Bekundungen der Liebe für die
> lybische Führung vorsichtig sein sollte.
Vieles war neblig. Jetzt ist es transparent.
> Man wird sehen ob sein Nachfolger das Regime stabil halten kann und
> was passiert wenn das Ölgeld ausbleibt.
> [...]
> Für Lybien ist das gut, denn solange Geld da ist kann Diktatur auch
> anders aussehen als in vergleichbaren Ländern. Wenn er schlau ist,
> führt er seine
> Wirtschaft aus der Abhängigkeit vom Öl, könnte damit auch die
> Herrschaft seiner Familie für die Zukunft sichern, ohne das Militär
> einsetzen zu müssen.
Zwei ältere Links:
http://www.businesstimes.com.mt/2001/1107/focus.html
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/1452548.stm
Gaddafi hat das Zeug dazu, Stabilität nach Afrika zu bringen.
> Sein Pluspunkt ist, daß er versucht fundamentalistische Einflüsse
> abzuschwächen und das Land gen Westen zu öffnen.
Das ist ein Pluspunkt vor allem aus europäischer Sicht. Aus
libysch-afrikanischer Sicht gibt es noch einige weitere.