die menschen scheinen sehr zufrieden mit gaddafi zu sein. in wie weit
das mit der allgegenwärtigen propaganda zu tun hat, kann ich nicht
beurteilen (propaganda in form von fotos, festtagen,
fernsehauftritten etc, aber keine massenmanipulation in großem stil).
wieso sollten sie auch protestieren, wenn es ihnen gut geht? die
libyer wissen genau, wie dreckig es vielen nachbarländern geht...
bermerkenswert ist eben auch, dass gaddafi eine wirklich einzigartige
mischung aus arabismus, islam, sozialismus und ölexport geschaffen
hat. bisher funktioniert sie sehr gut, hat aber natürlich auch
fragwürdige aspekte - das great man-made-river projekt zb, dass ich
bereits ansprach.
ich tue mir auch schwer, libyen als diktatur zu bezeichnen, wegen der
negativen konnotationen. sicher, faktisch ist gaddafi ein diktator.
aber brot & spiele funktionert, aber wo sonst in afrika findet man
brot und spiele?
wenn ich mich richtig erinnere, scheint es aber kleinere probleme mit
vielen schwarzafrikanern zu geben, die im süden leben und nicht
zufrieden sind - es sind eben keine libyer, und wer die geschichte
nordafrikas kennt, weiß, dass sich araber und schwarzafrikaner nicht
allzugut verstehen.
ein anderes problem sind die vielen flüchtlinge, die nach europa
wollen. da werden auch neofaschisten wie ein italienischer minister,
der die flüchtlingsschiffe versenken wollte, nichts machen können,
wenn hunderttausende kommen. ich habe selbst in der algerischen
sahara (vor den entführungen) einen flüchtling aus dem tschad
gesehen, der über libyen nach italien fliehen wollte. er war so
verzweifelt/verrückt, dass er auf einer kaum befahrenen piste 600 km
laufen wollte - mit 5 litern wasser und einem baguette. hätten wir
ihn nicht zufällig aufgegabelt, wäre er am nächsten tag umgekommen...
das mit der allgegenwärtigen propaganda zu tun hat, kann ich nicht
beurteilen (propaganda in form von fotos, festtagen,
fernsehauftritten etc, aber keine massenmanipulation in großem stil).
wieso sollten sie auch protestieren, wenn es ihnen gut geht? die
libyer wissen genau, wie dreckig es vielen nachbarländern geht...
bermerkenswert ist eben auch, dass gaddafi eine wirklich einzigartige
mischung aus arabismus, islam, sozialismus und ölexport geschaffen
hat. bisher funktioniert sie sehr gut, hat aber natürlich auch
fragwürdige aspekte - das great man-made-river projekt zb, dass ich
bereits ansprach.
ich tue mir auch schwer, libyen als diktatur zu bezeichnen, wegen der
negativen konnotationen. sicher, faktisch ist gaddafi ein diktator.
aber brot & spiele funktionert, aber wo sonst in afrika findet man
brot und spiele?
wenn ich mich richtig erinnere, scheint es aber kleinere probleme mit
vielen schwarzafrikanern zu geben, die im süden leben und nicht
zufrieden sind - es sind eben keine libyer, und wer die geschichte
nordafrikas kennt, weiß, dass sich araber und schwarzafrikaner nicht
allzugut verstehen.
ein anderes problem sind die vielen flüchtlinge, die nach europa
wollen. da werden auch neofaschisten wie ein italienischer minister,
der die flüchtlingsschiffe versenken wollte, nichts machen können,
wenn hunderttausende kommen. ich habe selbst in der algerischen
sahara (vor den entführungen) einen flüchtling aus dem tschad
gesehen, der über libyen nach italien fliehen wollte. er war so
verzweifelt/verrückt, dass er auf einer kaum befahrenen piste 600 km
laufen wollte - mit 5 litern wasser und einem baguette. hätten wir
ihn nicht zufällig aufgegabelt, wäre er am nächsten tag umgekommen...