Ich verstehe nicht so ganz, warum Gaddafi am Ende des Artikels als
der 'neue Saddam Hussein' bezeichnet wird, während zuvor stets davon
die Rede ist, dass ja auf einmal alle nett zueinander sind und die
USA sich der Aufhebung der UN-Sanktionen gegen Lybien auch nicht
widersetzen wollen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das bei
Saddam schon ein wenig anders gelaufen, oder?
Allerdings will ich gleich hinterher schieben, dass das mit dem
'Friede Freude Eierkuchen' sicher auch noch nicht so ganz in
trockenen Tüchern ist. Kürzlich haben z.B. die USA die Firma RWE
davor gewarnt, zuviel Geld in Gasexplorations-Projekte in Lybien zu
stecken. Auch andere deutsche Firmen fürchten sich vor Sanktionen aus
Amiland. So stand's zumindest in einer Meldung bei n.tv:
http://www.n-tv.de/3176297.html
...was sich ja schon irgendwie mit der Sache mit der Aufhebung der
UN-Sanktionen beißt. Es könnte natürlich bedeuten, dass sich die USA
in Sachen Einflussnahme auf den globalen Wirtschaftskreislauf wieder
mehr auf Gesetze verlassen wollen, die sie selbst verfasst haben und
bei denen die UN nichts zu sagen hat. Wobei ich mir das nicht
vorstellen kann; das wäre doch sehr plump und würde die Leute, die
ein 'Imperium Americanum' sehen, noch weiter in ihrer Position
bestärken. Daran kann den USA nicht gelegen sein.
Für wahrscheinlicher halte ich, dass man sich im Weißen Haus selbst
noch nicht so recht im Klaren ist, wie man weiter mit Lybien umgehen
möchte. International scheint doch einer ganzen Reihe von Akteuren an
einer 'Reintegration' Lybiens gelegen zu sein. Vermutlich ist der
Druck inzwischen so groß, oder die USA durch ihr 'Committment' im
Irak so auf internationale Zusammenarbeit angewiesen, dass man hier
Zugeständnisse wird machen müssen, auch wenn man es eigentlich nicht
will. Und versucht, über Drohungen aufgrund nationaler Gesetze diese
Zugeständnisse möglichst gering zu halten.
der 'neue Saddam Hussein' bezeichnet wird, während zuvor stets davon
die Rede ist, dass ja auf einmal alle nett zueinander sind und die
USA sich der Aufhebung der UN-Sanktionen gegen Lybien auch nicht
widersetzen wollen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das bei
Saddam schon ein wenig anders gelaufen, oder?
Allerdings will ich gleich hinterher schieben, dass das mit dem
'Friede Freude Eierkuchen' sicher auch noch nicht so ganz in
trockenen Tüchern ist. Kürzlich haben z.B. die USA die Firma RWE
davor gewarnt, zuviel Geld in Gasexplorations-Projekte in Lybien zu
stecken. Auch andere deutsche Firmen fürchten sich vor Sanktionen aus
Amiland. So stand's zumindest in einer Meldung bei n.tv:
http://www.n-tv.de/3176297.html
...was sich ja schon irgendwie mit der Sache mit der Aufhebung der
UN-Sanktionen beißt. Es könnte natürlich bedeuten, dass sich die USA
in Sachen Einflussnahme auf den globalen Wirtschaftskreislauf wieder
mehr auf Gesetze verlassen wollen, die sie selbst verfasst haben und
bei denen die UN nichts zu sagen hat. Wobei ich mir das nicht
vorstellen kann; das wäre doch sehr plump und würde die Leute, die
ein 'Imperium Americanum' sehen, noch weiter in ihrer Position
bestärken. Daran kann den USA nicht gelegen sein.
Für wahrscheinlicher halte ich, dass man sich im Weißen Haus selbst
noch nicht so recht im Klaren ist, wie man weiter mit Lybien umgehen
möchte. International scheint doch einer ganzen Reihe von Akteuren an
einer 'Reintegration' Lybiens gelegen zu sein. Vermutlich ist der
Druck inzwischen so groß, oder die USA durch ihr 'Committment' im
Irak so auf internationale Zusammenarbeit angewiesen, dass man hier
Zugeständnisse wird machen müssen, auch wenn man es eigentlich nicht
will. Und versucht, über Drohungen aufgrund nationaler Gesetze diese
Zugeständnisse möglichst gering zu halten.