Das ewige Gerede von gut und böse in der Politik. Wir sind doch nicht im Märchen. Die Staaten werden von ihren Interessen geleitet und das hat nichts gutes und auch nichts böses. Moralische Massstäbe sind hier fehl am Platz und werden zumeist von Propagandisten zwecks Entfachung von Empörung benutzt. Aufstachelung gegen irgendeinen Feind, der den vermeintlich eigenen Interessen im Weg steht.
Grund für die Auseinandersetzungen ist der Wachstumszwang, der die Staaten zwingt andere Staaten zu benutzen um sich zu stärken. In dieser Konkurrenz gibt es Gewinner und Verlierer, weil es genau so zugeht wie in der Wirtschaft. Der Aufstieg des einen ist der Niedergang des anderen.
Wenn ein Staat seinen Niedergang nicht mehr hinnehemen will oder kann, dann kann es zum äußersten kommen - die gewaltsame Lösung. Das ist auch der Grund, weshalb eine Kooperation auf lange Sicht nicht möglich ist. Es kann sein, das es kurzfristige Bündnisse gibt, die aber völlig instabil sind. Sobald der Konkurrent niedergeworfen ist, fallen die "Partner" übereinander her.