Nö, Sie bilden sich das nicht ein.
Aber Sie suchen sich genau die Beispiele heraus, die ihre vorgefasste Meinung bestätigen. Alles andere blenden Sie aus.
Und die Tatsache, dass der Käse seit 2022 das gleiche kostet bestätigt ja meine Aussage, dass die Zeit mit hohen Preissteigerungen wohl fürs erste hinter uns liegt.
Ich denke, Sie werden mir zustimmen, dass eine Diskussion eine allgemein zugängliche und vergleichbare Faktenbasis braucht und es wenig bringt, über anekdotische Einzelbefunde zu und gefühlte Teuerungsraten zu reden. Sie können natürlich die Zusammensetzung des Warenkorbes und die Methoden angreifen, mit denen die statistischen Landesämter den Verbraucherpreisindex bestimmen oder denen meinetwegen bösartige Fälschung vorwerfen, weil ihr Käse da vielleicht gerade nicht vorkommt. Aber dafür müssten Sie dann schon ein paar mehr nachvollziehbare Argumente (und nicht nur Beispiele) liefern, die über Zitate ihrer Kassenzettel hinausgehen. Immerhin gehört der Index ja zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen, auf dessen Basis weitreichende Entscheidungen getroffen werden.
Anpassungen am Warenkorb sind immer ein Kompromiss zwischen der Abbildung des aktuellen Konsumverhaltens und der Vergleichbarkeit mit vergangenen Zahlen. Darüber lässt sich im Detail sicherlich trefflich streiten. Über die grundlegende Methodik hingegen kaum, die ist seit Jahrzehnten etabliert.